Lokalsport Viktoria nach drei Jahren auf dem Thron

Kleve · Die Schwarz-Roten besiegen im Finale der 27. Gocher Hallenfußball-Stadtmeisterschaften Vorjahressieger Concordia Goch mit 7:4. Bis zu 600 Zuschauer sind live dabei.

 Hallenfußball-Stadrtmeister Viktoria Goch mit dem begehrten Pokal.

Hallenfußball-Stadrtmeister Viktoria Goch mit dem begehrten Pokal.

Foto: G. Evers

Manfred Tebeck, Trainer von Viktoria Goch, versammelte kurz vor dem Anpfiff des Finales der 27. Gocher Hallenfußballstadtmeisterschaften gegen Vorjahressieger Concordia Goch noch mal alle Spieler in einem Kreis um sich. Auf taktische Anweisungen warteten die jedoch vergebens. "Ich habe ihnen gesagt, dass sie einfach Spaß haben sollen", erklärte er später. Für ihn und sein Team sei der Spruch an diesem Samstag nicht einfach nur eine Floskel gewesen.

 Szene aus dem Endspiel zwischen Viktoria und Concordia vor vollbesetzter Tribüne.

Szene aus dem Endspiel zwischen Viktoria und Concordia vor vollbesetzter Tribüne.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Grund zur Freude hatte Tebeck später bei den 2x10-Finalminuten allemal. Vor allem Viktorias Levon Kurikciyan verzauberte mit seinem Spiel die gut gefühlte Halle der Gocher Gesamtschule und zeigte wie kein Zweiter wie viel Spaß man am Hallenfußball haben kann. Gleich zwei Treffer trug er beim letztendlichen 7:4-Sieg gegen die Concordia bei. Seit 2012 stand die Viktoria Goch damit zum ersten, insgesamt jedoch zum 15. Mal auf dem Thron. Selbstverständlich kannte der Jubel auf schwarz-roter Seite nach diesem Triumph kaum eine Grenze.

Ein wenig freuten sich die Spieler auch für ihren Trainer mit, denn eigentlich wollte sich Manfred Tebeck schon im vergangenen Jahr mit dem Hallenfußballstadtmeistertitel aus Goch verabschieden. Endspielgegner Concordia Goch machte ihm jedoch damals einen Strich durch die Rechnung und gewann.

Die Revanche dieses Jahr sei schon eine schöne Sache, meinte Tebeck und lobte seine Mannschaft: "Sie sind hier gut aufgetreten, haben ein schönes Turnier gespielt und auch nur einmal verloren. Das ist gut und gibt Selbstvertrauen für die Rückrunde." Das konnte sich an diesem Mittag vielleicht auch die in der Bezirksliga abstiegsbedrohte Alemannia Pfalzdorf holen, die sich in der Gruppe B recht mühelos den Platz an der Sonne sicherte. Zu verdanken hatte Pfalzdorf das auch Torhüter Rene Naß, der vor allem wegen seiner starken Paraden in der Gruppenphase zum besten Torhüter des gesamten Turniers gewählt wurde. Allerdings musste er im Halbfinale gegen Concordia Goch, die Zweiter der Gruppe A wurden, gleich fünf Mal hinter sich greifen musste.

Spannender verlief dagegen das erste Halbfinale, in welchem der spätere Turniersieger Viktoria Goch auf die eigene Reserve traf. Denn das Team um Trainer Torsten Vöckel schenkte in den 15 Minuten nichts ab und ging durch Beslan Akaew zunächst sogar in Front (3.), ehe Jan-Phillipp Maaßen, Sascha Tenbruck, Kurikciyan und Heinz-Josef Peters das Blatt für die erste Mannschaft wendeten. Doch im Neunmeterschießen gegen die Alemannia Pfalzdorf sicherte sich die Zweite immerhin den dritten Platz. Die Spielgemeinschaft Kessel/Ho./Ha. konnte sich im Turnier zwar nur über einen fünften Platz freuen, dafür bekam die Jugendabteilung pro Tor aber fünf Euro von der AVG-Bau GmbH und des Förderkreises Viktoria Goch.

Bei insgesamt 89 Treffern kam so eine stolze Summe von 445 Euro zusammen.

Ein voller Erfolg war obendrein das Traditionsturnier vor den beiden Halbfinal-Spielen. Bekannte, ehemalige Spieler der Viktoria Goch und Concordia Goch traten gegeneinander an. Unter anderem schnürten Torsten Vöckel, Jürgen Hommers, Andre Spielmann und Michael van den Heuvel für die Viktoria sowie Dirk Ernesti, Jürgen Meesters, Robert Scheffler und Ralf Linsen für die Concordia ihre Schuhe.

Durch zwei Treffer von Spielmann gewann Städteprimus Viktoria Goch die erste Auflage des Traditionsturniers.

(RP)
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