Fußball Viktoria-Spieler schleichen mit hängenden Köpfen vom Platz
Kleve · Fußball-Landesliga: Nach der klaren 1:4-Niederlage bei Union Nettetal rückt der Klassenerhalt für Viktoria Goch in weite Ferne.
Der kurze Aufschwung der Gocher Viktoria mit acht Punkten aus vier Partien ohne Niederlage erfuhr am gestrigen Nachmittag im Auswärtsspiel beim SC Union Nettetal ein jähes Ende. Der Tabellenvierte aus dem Schwalmtal erwies sich letztlich als eine Nummer zu groß für die Weberstädter. Die folgerichtige deutliche 1:4-Schlappe fühlte sich für die Gocher spätestens unter Einbeziehung der Ergebnisse der direkten Konkurrenten im Abstiegskampf aber nicht nur wie eine einfache Niederlage an, sondern bei nunmehr acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz vier Spiele vor Toresschluss ein wenig wie der vorweggenommene Abstieg in die Bezirksliga. Entsprechend verließen die Gocher nach dem Schlusspfiff mit hängenden Köpfen das Spielfeld. "Das sieht jetzt nicht gut aus. Nettetal war spielerisch schon stark. Bitter war aber insbesondere, dass wir die erste Viertelstunde komplett verschlafen haben", zeigte sich auch Viktoria-Co-Trainer Rene Valenta nach Spielende enttäuscht.
Die Weberstädter hatten die Erfolgsstartelf der letzten Wochen mit Sebastian van Brakel im Sturmzentrum aufbieten können, doch die Gastgeber konnten die Weichen bereits früh in Richtung Heimsieg stellen. Die Wouterse-Elf war zunächst völlig überfordert und sah sich bereits in der vierten Spielminute mit einem von Kay Tassenaar verschuldeten Foulelfmeter konfrontiert. Die Großchance vom Punkt ließ Michael Killich noch aus und auch zwei Minuten später konnte Raven Olschewski noch einen Rückstand für seine Farben verhindern. Nur wenig später schoss sich Nettetal aber per Doppelschlag in Front. Orhan Özkaya stellte per Kopf auf 1:0 (10.), Markus Keppeler schraubte die Führung per Flachschuss auf 2:0 (13.). Erst im Anschluss fanden die Gocher in die Partie, konnten aber bis auf einen Schuss von Hulusi Bulut über das Tor (34.) für keine Offensivakzente sorgen.
Aus der Kabine kamen die Schwarz-Roten dann noch einmal mit neuem Ehrgeiz. Wieder war es der zuletzt erfolgreiche Bulut, der erneut zu hoch zielte (47.) und kurz darauf am Torwart schon vorbei war, aber einen Haken zu viel schlug. "Ein Anschlusstreffer hätte uns wie zuletzt in Rhede noch einen Schub geben können", haderte Valenta mit den vergebenen Möglichkeiten. Die spielerisch einfach stärkeren Gastgeber machten mit einem weiteren Doppelschlag dann aber den Sack zu. Einen sehenswerten Spielzug vollendete Blerim Rrustemi zum 3:0 (68.). Maurice Heylen setzte per Flachschuss ins rechte Eck das 4:0 drauf (70.).
Damit war die Begegnung endgültig gegen den Gast aus dem Hubert-Houben-Stadion entschieden. Der Ehrentreffer allerdings gelang ihm noch. Verantwortlich dafür war Kay Tassenaar, der einen Eckball seines Mannschaftskollegen Rico Timmermans drei Minuten vor dem regulären Spielende über die .
Viktoria Goch: R. Olschewski - Gatermann, Janz, Tassenaar, Tenbruck, Timmermans, Ernesti, Alaz (77. Janßen), Bulut (77. Olgun), van Brakel, Kitzig (46. Geurtz).
