Fußball Von Kuczkowski nach 0:0 bedient

Kleve · Fußball-Landesliga: 1. FC Kleve - Duisburger SV 1900 0:0. Deutliche und enttäuschte Worte fand der rot-blaue Coach nach dem Abpfiff. Das torlose Remis fühlte sich für ihn wie eine Niederlage an.

 Kleves Robin Deckers (Bildmitte) wurde nach 63 Minuten ausgewechselt.

Kleves Robin Deckers (Bildmitte) wurde nach 63 Minuten ausgewechselt.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Als Schiedsrichter Dominik Meithner die Fußball-Landesliga-Partie zwischen dem 1. FC Kleve und dem Duisburger SV 1900 am Samstagmittag beim Stand von 0:0 recht pünktlich abpfiff, verließ FCK-Trainer Thomas von Kuczkowski noch vor allen anderen den Platz. Eine kurze ruhige Minute hatte der Coach anschließend in der Klever Kabine, ehe ihm seine enttäuschten Spieler folgten und sie gemeinsam das Unentschieden kurz besprechen konnten. Nach ein paar wenigen Minuten kam ein sichtlich erboster von Kuczkowski wieder heraus und sagte: "Das war heute saftlos, kraftlos und ideenlos. Meine Spieler haben alle einen großen Mund im Training und im Spiel zeigen sie dann keine Leistung. Ich bin total enttäuscht." "Kucze" war mit den 90 Minuten "überhaupt nicht zufrieden" und ließ das seine Schützlinge auch spüren.

Die Stimmung nach Abpfiff war bei den Rot-Blauen demnach im Keller. Dabei gab es in dieser Saison bereits schlechtere Auftritte der Schwanenstädter. An die vergangenen Spielzeiten konnten die Klever spielerisch aber bei weitem nicht anknüpfen. Dazu fehlte vor allem auch ein Ideengeber im Mittelfeld, wo ein Tim Haal oder Pascal Hühner zwar bemüht waren, aber nicht die nötige Durchschlagskraft besaßen, das Klever Spiel wirkungsvoll voranzubringen.

So dauerte es auch 20 Minuten bis die Klever eine erste Chance zu verzeichnen hatten. Robin Deckers, den von Kuczkowski erst kurz vor dem Anpfiff aus "leistungstechnischen Gründen", wie er sagte, für Tanju Acikgöz in der Startelf aufstellte, scheiterte aber am gegnerischen Torwart Keisuke Ishibashi.

Der für die Position zwischen den Pfosten eher kleine Torhüter wurde für die Schwanenstädter im Verlauf des Spiels noch mehrfach zum härtesten Konkurrenten. Auch bei der zweiten und letzten rot-blauen Gelegenheit in der ersten Halbzeit war Ishibashi zu stark für die Gastgeber. Der erst 22-jährige Japaner lenkte eine gefährliche Klever Hereingabe über die Querlatte hinweg zur Ecke, die dann aber nicht mehr interessant wurde (36.). Drei Minuten zuvor war bereits der Duisburger Tayfun Yildirim an FCK-Schlussmann Sascha Horsmann gescheitert.

Die zweite Halbzeit entwickelte sich zwar etwas aufregender als die erste, gefährlich wurden aber erst mal nur die Gäste. Gleich vier Chancen innerhalb der ersten Viertelstunde vergaben die Duisburger. Mit einer gemeinschaftlichen Abwehrleistung hatten die Rot-Blauen in dieser Zeit den Rückstand verhindert.

Selber wurden die Gastgeber nur noch in den Spielminuten 77 und 82 durch den eingewechselten Jan-Luca Geurtz beziehungsweise Tim Haal gefährlich.

Beide Male war allerdings erneut Ishibashi zur Stelle.

Obwohl von Kuczkowski letztlich zugeben musste, dass das Unentschieden angesichts beider Halbzeiten in Ordnung ging, fühlte sich das Remis für die Klever dennoch wie eine Niederlage an - wohl auch, weil es für die Schwanenstädter nun immer schwieriger wird, noch in die Landesliga-Spitzengruppe vorzudringen.

(RP)
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