Fußball Von Kuczkowski wird den Angriff umstellen

Kleve · Fußball-Landesliga: Der 1. FC Kleve ist morgen Nachmittag zu Gast beim VfB Speldorf. Die Mülheimer liegen nach sechs Spielrunden auf dem letzten Tabellenplatz. Die Begegnung wird um 15.15 Uhr angepfiffen.

 Torjubel in Rot und Blau: So möchte Trainer Thomas von Kuczkowski seine Jungs auch morgen in Speldorf erleben.

Torjubel in Rot und Blau: So möchte Trainer Thomas von Kuczkowski seine Jungs auch morgen in Speldorf erleben.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Thomas von Kuczkowski, Trainer des 1. FC Kleve, betont immer wieder, dass seine Mannschaft einen ordentlichen, aber keinen optimalen Start in die Fußball-Landesliga-Saison hingelegt habe. Wesentlich schlimmer traf es jedoch den VfB Speldorf, der am Sonntag ab 15.15 Uhr die Schwanenstädter empfängt. Die Mannschaft aus dem Mülheimer Stadtteil Speldorf liegt mit fünf Niederlagen und nur einem Sieg weit hinter ihren Erwartungen zurück - trotz namhafter Neuzugänge wie Christian Mikolajczak vom Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter.

Den Fehlstart konnte auch der ehemalige Regisseur des Oberligameisters von der Düffelsmühle nicht verhindern. "Sie haben derzeit eine schwächere Phase. Sie sind aber wesentlich stärker, als es ihr letzter Tabellenplatz vermuten lässt", meint von Kuczkowski, der Speldorf nach dem Spiel gegen Kleve ein paar Siege wünscht. "Gegen uns kann die schwächere Phase aber gerne noch anhalten", fügt der rot-blaue Coach mit einem Schmunzeln hinzu.

Momentan können die Schwanenstädter ein wenig Schützenhilfe ihres Gegners allerdings gut gebrauchen. Zwar bestimmten die Klever fast über die gesamten 90 Minuten ihre letzten Partien gegen den VfL Rhede (1:4), VfB Uerdingen (3:2) oder die Union Nettetal (0:0). Vor dem Tor war die Leistung aber noch zu schwach. "Der Spiel nach vorne ist noch zu mangelhaft. Da erreicht häufig der letzte Pass nicht den Mitspieler. Bis dahin sieht es gut aus", meint von Kuczkowski.

Großchancen sind deshalb - anders als in den Jahren zuvor - momentan häufig Mangelware. Das liegt auch daran, dass die Schwanenstädter nicht wie in den vergangenen Jahren ihr Spiel so aufziehen können, wie sie es gerne möchten. Die Gegner stellen sich mehr und mehr auf die Klever ein, igeln sich am oder im eigenen Strafraum ein und reagieren meist nur statt selbst zu agieren. Darauf möchte nun von Kuczkowski gegen Speldorf selbst reagieren. "Wir haben Alternativen und können eine Umstellung vornehmen und das werden wir auch", versichert "Kucze". Die Stürmer Maurice Rybacki, der wiedergenesene Angreifer Otman Maehouat oder der junge Marcel Reintjes, der die Stürmerrolle am Sonntag bei Union Nettetal recht gut ausgefüllt habe, gäben diverse Möglichkeiten her, im Angriff etwas umzustellen, ist Trainer von Kuczkowski überzeugt. In welcher Formation er jedoch die Mannschaft letztendlich in Speldorf auf den Rasen schicken wird, wollte der Trainer erst nach dem gestrigen Abschlusstraining endgültig entscheiden.

Doch gleichgültig wie das Team aussehen werde, seine Mannschaft reise mit vollem Selbstvertrauen nach Speldorf. "Es wird jedoch brutal schwierig. Wir dürfen das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen", mahnt von Kuczkowski. Ein Sieg solle dennoch her. "Ich habe der Mannschaft nicht verboten, drei Punkte zu holen", sagt "Kucze". Nichts anderes hatte der Klever Coach auch schon vor dem Auswärtsspiel bei Union Nettetal gesagt. Verständlich, denn dem Tabellensiebten aus der Schwanenstadt fehlen die Siege aus den Auswärtsspielen, um sich auf längere Zeit im oberen Tabellendritteln festzusetzen.

(pets)
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