Fußball Warbeyens Frauen erste Adresse im Kreis

Kleve · Der VfR Warbeyen besiegte im Finale den TSV Wa.-Wa. und wurde Hallenfußballl-Kreismeister der Frauen. Zum ersten Mal wurde nach den Futsal-Regeln gespielt. Ausrichter des Turniers in der Gocher Sporthalle war Alemannia Pfalzdorf.

 Warbeyens Fußballerinnen feierten den Gewinn der erstmals nach Futsalregeln ausgetragenen Hallen-Kreismeisterschaft.

Warbeyens Fußballerinnen feierten den Gewinn der erstmals nach Futsalregeln ausgetragenen Hallen-Kreismeisterschaft.

Foto: Gottfried Evers

Die Hallenfußball-Kreismeisterschaften der Frauen, ausgerichtet von Alemannia Pfalzdorf, boten in der Sporthalle der Gocher Gesamtschule reichlich Spannung. Ein Grund dafür war neben einem stark besetzten Feld auch eine Neuerung: Es wurde nach den Futsal-Regeln gespielt, die sich erheblich vom normalen Bandenkick abgrenzen. Am besten damit zurecht kamen die Frauen des VfR Warbeyen, die im Finale den TSV Wachtendonk-Wankum mit 3:1 besiegten. Vorjahressieger SV Walbeck schied dagegen bereits in der Vorrunde aus.

Das enttäuschende Walbecker Abschneiden war jedoch wenig überraschend. Obwohl sie in den vergangenen drei Jahren jeweils den Titel ins Spargeldorf holten, traten sie am Sonntag lediglich mit einer zweiten Mannschaft an. Bereits das Auftaktspiel gegen den späteren Finalisten Wa.-Wa. verloren sie mit 0:1. In dieser Gruppe, wo neben Walbeck und Wa.-Wa. auch der SV Donsbrüggen, Alemannia Pfalzdorf und die SG Fünf Dörfer mitmischten, gaben die Wachtendonkerinnen keines ihrer Spiele aus der Hand. Lediglich die Pfalzdorfer Alemannia, die später hinter Wa.-Wa. ins Halbfinale einzog, konnte dem Favoriten dieser Gruppe einen Punkt abknöpfen.

Ähnlich verlief die Vorrunde in der Parallelgruppe. Neben dem VfR Warbeyen kämpften in dieser auch die SV Bedburg-Hau, DJK Hommersum-Hassum, der TSV Weeze und Germania Wemb um die Tickets fürs Halbfinale. Lediglich im direkten Duell der späteren Erst- und Zweitplatzierten, Warbeyen und Ho.-Ha., ließ der Landesligist vom Duvenpoll beim 1:1 zwei Zähler liegen.

Im anschließenden Halbfinale setzten sich die beiden Gruppensieger dann wie erwartet durch. Im ersten Halbfinale gewann der TSV Wachtendonk-Wankum gegen die DJK Hommersum-Hassum recht klar mit 2:0. Einen knapperen Erfolg landete im zweiten Halbfinale hingegen der VfR Warbeyen gegen die Alemannia Pfalzdorf. Mit einem späten Tor zum 2:1 triumphierte Warbeyen letztlich aber verdient über die Alemannia. Die Pfalzdorfer Frauen hatten im Spiel um Platz drei dann aber wieder das Glück auf ihrer Seite, und holten sich im innerstädtischen Duell mit einem 3:1 über Ho.-Ha. den dritten Rang.

Im Finale am späten Nachmittag hoffte der VfR Warbeyen dann gegen den TSV Wa.-Wa auf den großen Coup, nachdem die VfR-Frauen in den vergangenen Jahren immer am SV Walbeck scheiterten. In diesem Jahr kamen die besten Frauen des Kreises Kleve jedoch aus Warbeyen. Mit einem 3:1-Sieg über den TSV holte sich der VfR den Titel und wurde damit erster Kreismeister nach den Futsal-Regeln. Der VfR Warbeyen wird den Fußballkreis Kleve-Geldern am Sonntag, 31. Januar, bei den Hallenfußball-Endspielen der Frauen auf Verbandsebene vertreten, die in Oberhausen ausgetragen werden.

Die Endrunde auf Verbandsebene war auch der Grund dafür, die Titelkämpfe in diesem Jahr nach den Futsal-Regeln auszutragen, da diese auch auf Verbandsebene gelten. "Am Anfang mussten sich die Spielerinnen an die neuen Regeln erst mal gewöhnen. Aber später kamen sie damit richtig gut zurecht. Wir haben mit Futsal nur gute Erfahrungen gemacht", erklärte Friederike Zeegers, die als Referentin für Frauenfußball des Kreises Kleve-Geldern unter anderem für den Kreispokal zuständig ist.

Die Futsal-Regeln unterscheiden sich vom klassischen Hallenfußball vor allem dadurch, dass das Fußballfeld in der Halle nicht durch Banden, sondern durch Linien begrenzt ist. Das sonst übliche Bandenspiel fällt damit weg. Außerdem gibt es im Futsal die Vier-Sekunden-Regel für ruhende Bälle, die besagt, dass der Spieler nur vier Sekunden Zeit für die Ausführung des beispielsweise Strafstoßes zur Verfügung hat. Dies macht den Hallenkick damit umso schneller.

Da der Verband unter dem Hallendach auch in Zukunft nach den Futsal-Regeln spielen wird, werden auch die Kreismeisterschaften künftig weiter nach den Futsal-Regeln gespielt werden, kündigte Zeegers bereits an.

(pets)
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