Trabrennen Wisseler Triathlon begeistert Sportler

Kleve · Bei der ersten Auflage des Herbrand Niederrhein Triathlons gingen 450 Athleten an den Start.

 450 Aktive stürzten sich am Wisseler See in die Fluten .

450 Aktive stürzten sich am Wisseler See in die Fluten .

Foto: G. Evers

Es war durchaus ein Wagnis, welches die Organisatoren um den Triathlon-Verein TriFUN Kleve und den Klever Laufladen bunert eingegangen sind, um den Herbrand Niederrhein Triathlon gestern zum ersten Mal am Wisseler See auszutragen. "Ein großes Dank gilt da auch Herbrand und den vielen anderen Sponsoren, ohne die es nicht möglich gewesen wäre und die uns das Vertrauen geschenkt haben", sagte Marco van Beek vom Organisationsteam, das am frühen Nachmittag sehr glücklich über einen reibungslosen Ablauf und das entgegengebrachte Lob war.

Dabei war es van Beek und Andreas Meyer, Vorsitzender des TriFUN Kleve, welche die Idee zum Niederrhein Triathlon hatten, besonders wichtig, eine Veranstaltung von Sportlern für Sportler ins Leben zu rufen, an der die ganze Familie Spaß hat. So hatten sie bis ins kleinste Detail alles perfekt durchgeplant und dabei auch an ein Rahmenprogramm unter anderem bestehend aus einer Autoshow von Namensgeber Herbrand, einer Hüpfburg für die Kleinen und ein paar Cheerleadern im Ziel gedacht. "Die vergangenen Tage waren schon sehr anstrengend. Wir haben ab Freitag alles aufgebaut und uns auch vorgenommen am Samstag pünktlich das Deutschland-Spiel bei der Europameisterschaft anschauen zu können. Da aber noch so viel zu tun war, habe ich es erst zur zweiten Hälfte geschafft", berichtete van Beek. Auch am Morgen des Veranstaltungstages musste noch einiges aufgebaut werden bis um 9 Uhr die ersten Triathleten der olympischen Distanz in den Wisseler See rannten, um die erste von drei Disziplinen, das Schwimmen, zu bewältigen.

Mareen Hufe siegte bei der Triathlon-Premiere am Wisseler See in der olympischen Distanz der Frauen. Rechts Moderator Laurenz Thissen.

Mareen Hufe siegte bei der Triathlon-Premiere am Wisseler See in der olympischen Distanz der Frauen. Rechts Moderator Laurenz Thissen.

Foto: Evers Gottfried

Von den Anstrengungen der aufwendigen Vorbereitung bekamen die Läufer aber nichts zu spüren. "Das ist auch nicht selbstverständlich, dass alle Helfer nach drei Tagen Arbeit noch die Starter anfeuern und ihnen damit ins Ziel helfen", meinte van Beek, der auch hier ein ganz großes Dankeschön aussprach.

Von der Teilnehmerzahl war der Inhaber des Klever Laufladens bunert ebenso überwältigt. Knapp über 450 Teilnehmer zählte die gestrige Premieren-Veranstaltung. "Wir hätten noch einige Nachmeldungen annehmen können, haben uns aber dagegen entschieden, da wir erstmal schauen wollten, wie gut die Strecken bei der Teilnehmerzahl funktionieren. Deshalb sind wir lieber erstmal bei 450 Startern geblieben, bevor es nachher mit mehr Athleten Probleme gegeben hätte", erläuterte Marco van Beek.

Dafür durfte sich der erste Herbrand Niederrhein Triathlon auf viele neugierige Starter aus der Umgebung, wie etwa vom TV Goch und dem Allround Triathlon Team Kleve, freuen. Es waren aber auch einige Teilnehmer aus den umliegenden Kreisen dabei. Frank Meisgen vom Krefelder Kanu Club nahm zum Beispiel eine weite Anreise aus der Seidenstadt auf sich, um am Wisseler See dabei sein und die kürzere Volksdistanz bewältigen zu können. "Ich nehme gerne an solchen ländlichen Veranstaltungen teil, weil die einfach ein besonderes Flair haben", sagte Meisgen, der sogar einige Teamkollegen mitbrachte. "Ein paar sind zum Ironman nach Frankfurt gefahren, und andere, die mehr Lust auf einen kleineren Wettbewerb hatten, hier nach Wissel", berichtete er und lobte gleichzeitig das Organisationsteam um Andreas Meyer und Marco van Beek. "Es ist wirklich ganz toll veranstaltet worden. Auch die Strecken waren super. Die Radstrecke hatte keine Schlaglöcher, war somit super zum befahren und sehr schnell", so Meisgen. Lediglich die Laufstrecke sei durch ihre zahlreichen Kurven teilweise eine Herausforderung gewesen.

Insgesamt hatten die Teilnehmer aber wenig zu bemängeln. "Wir haben sehr viel Lob erhalten, worüber wir uns auch sehr freuen. Natürlich gibt es aber auch noch Sachen, die es zu verbessern gilt. Da nehmen wir die Kritik von den Sportlern gerne an und versuchen die Kleinigkeiten im nächsten Jahr besser zu machen", versprach van Beek. Besonders freute sich der TriFUN Kleve und der Klever Laufladen bunert allerdings auch über das Erscheinen von Mareen Hufe, die unter anderem beim Ironman Western Australia 2014 sogar den zweiten Platz belegte.

"Ich komme gerne zu Veranstaltungen, die in meiner Region stattfinden", sagte die gebürtige Weselerin, die gestern bei den Frauen der olympischen Distanz den ersten Rang belegte.

Nach 2:09:52 Stunden übertrat Hufe als Gesamtsiebte die Ziellinie und gab anschließend van Beek noch ein paar Tipps zur Verbesserung der Veranstaltung mit auf den Weg.

(RP)
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