Lokalsport WRW gegen Spitzenreiter ohne Chance

Kleve · Tischtennis: TTV Hövelhof lässt beim 6:0 in Kleve nur zwei Satzgewinne zu. Remis in Regionalliga und Oberliga.

 Jelena Muetstege blieb ein Punktgewinn versagt.

Jelena Muetstege blieb ein Punktgewinn versagt.

Foto: G. Evers

Zwei Sätze waren alles, was die Zweitligadamen von WRW Kleve dem TTV Hövelhof gestern Mittag abringen konnten. Gegen den Tabellenführer und baldigen Erstligisten waren die Kleverinnen an heimischen Tischen chancenlos unterlegen. "Ein 0:6 ist natürlich nie schön", resümierte Vereinsvorsitzende Sabine Bötcher nach der Partie. "Dennoch geht die Niederlage in Ordnung. Unsere Damen haben teilweise gut gegen gehalten und man muss auch berücksichtigen, dass Hövelhof wahrscheinlich einen Etat zur Verfügung hat, der dem Vierfachen von unserem entspricht." Wirkliche Chancen auf einen Teilerfolg hatten nur Ildiko Imamura und Annie Yang, die Yvonne Kaiser und Elena Shapovalova in den Entscheidungssatz zwangen. Hier unterlagen sie dann aber mit 10:12. Deutlich schneller war das 0:3 von Judith Hanselka und Jelena Muetstege am Nebentisch gegen Wang Aimei und Svetlana Ganina besiegelt.

Die Einzelpartien sind schnell zusammengefasst: Muetstege verlor gegen Wang ebenso deutlich wie Imamura gegen Ganina, Yang gegen Shapovalova und Hanselka gegen Kaiser. Nun haben die Kleverinnen erst einmal Zeit, sich von der Niederlage zu erholen. Am 28. März findet dann eine wichtige Partie beim TuS Uentrop statt. "Hier soll nach Möglichkeit ein Sieg her", hofft Bötcher. Denn dann würden die Karten neu gemischt. Hövelhof sei einfach eine Liga für sich. Im ersten Vergleich mit den Uentroperinnen gab es übrigens ein 5:5-Unentschieden. "Falls wir dann einen Sieg erspielen, können wir fast schon sicher für das kommende Jahr planen. Damit befassen wir uns bereits jetzt schon akut." Wenngleich es Abgänge und Neuzugange geben könnte - Namen wollte Bötcher aber noch nicht verraten.

Damen-Regionalliga

Für die Damen von WRW Kleve 2 und 3 endeten die Spiele in der Regionalliga und Oberliga mit einem Unentschieden. Während die Regionalligadamen sich darüber freuen konnten, war das Oberligateam enttäuscht. "Das war der Klassenerhalt", freute sich WRW-Mannschaftsführerin Maria Beltermann nach dem 7:7 ihres Regionalligateams bei den starken Damen der Borussia Düsseldorf.

"Das war ein richtig gutes Spiel von uns und wir können die Saison nun entspannt ausklingen lassen." Zwar hatten sich die Kleverinnen in der Landeshauptstadt Chancen ausgerechnet, doch die Rechnung schien zwischenzeitlich nicht aufzugehen. Die Doppel endeten noch mit 1:1, weil Verena Bauer und Liza-Marie Siegmund ihr Duell gewannen, während Beltermann und Ariane Liedmeier im Entscheidungssatz unterlagen. Doch dann zogen die Gastgeberinnen davon. Siegmund, Liedmeier und Beltermann unterlagen nacheinander zum 1:4 und nur Bauer konnte ihre Partie gegen Weisensee zum 2:4 erfolgreich bestreiten. Der Einzeldurchgang Nummer zwei brachte Siege von Siegmund und Beltermann sowie Niederlagen von Bauer und Liedmeier, die dann in ihrem dritten Spiel überraschend Jeanette Püski zum 4:7 unterlag. "Da war das Match schon fast verloren", erinnert sich Beltermann. Schließlich lag Bauer gegen Novakovic, zweitbeste Spielerin der Liga, zusätzlch schon mit 0:2-ätzen zurück. Doch Bauer kam mit dem Materialspiel von Novakovic immer besser zurecht, erkämpfte sich Satz für Satz und schließlich sogar das Spiel. Davon angetrieben mobilisierten auch Beltermann und Siegmund in den letzten Spielen noch einmal alle Kräfte. Nachdem Siegmund ihre Fünfsatzpartie gegen Weisensee gewonnen hatte, fielen Beltermann durch ein 11:8 gegen Dorfmann die Last von den Schultern. Aktuell bedeutet das Rang vier in der Liga.

Damen-Oberliga

Weniger zufrieden waren hingegen die Oberligadamen, die in der Partie gegen den TTC Grün-Weiß Brauweiler laut Petra Jenisch den Anfang verschliefen. "Nach dem 8:3-Sieg aus der Hinrunde wollten wir natürlich wieder gewinnen und lagen dann schnell mit 1:5 hinten", so die Mannschaftsführerin. Doch die Kleverinnen blieben am Ball, erspielten sich sogar eine 6:5-Führung, bevor das Spiel beim 6:7 erneut kippte. Doch Maike Aatz behielt Überblick und Nerven und machte das Unentschieden mit ihrem zweiten Tagessieg perfekt.

Ungeschlagen blieb WRW-Spitzenspielerin Zoye Janssen, während Jenisch und Marion Klußmann zudem je einen Erfolg verbuchten. Vier Punkte Vorsprung haben die Kleverinnen nun weiterhin auf Brauweiler und somit auf den Relegationsplatz. "Dieser Vorsprung sollte genügen, um den Klassenerhalt zu realisieren. Entschieden wird das nun wohl aber erst kurz vor Ende der Saison."

(RP)
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