Fußball Ziel: Mit drei Punkten zum Weihnachtsessen

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörmter erwartet bereits am morgigen Samstag um 14.15 Uhr den ETB Schwarz-Weiß Essen.

 Trainer "Schorsch" Mewes bangt noch um den Einsatz seines dynamischen Innenverteidigers Nedzad Dragovic (links).

Trainer "Schorsch" Mewes bangt noch um den Einsatz seines dynamischen Innenverteidigers Nedzad Dragovic (links).

Foto: Klaus-Dieter Stade

Mit dem souverän herausgespielten 3:0-Erfolg gegen Schlusslicht Rot-Weiß Oberhausen U23 hat sich der SV Hönnepel-Niedermörmter im Abstiegskampf der Fußball-Oberliga ein wenig Luft verschafft. Man hat damit einen Tabellenplatz erreicht, der am Ende zum Klassenerhalt reichen würde. Am morgigen Samstag um 14.15 Uhr steht nun die erste Partie der Rückrunde auf dem Programm, auf dem "bebenden Acker" gibt der ETB Schwarz-Weiß Essen die Visitenkarte ab. Trainer Georg Mewes ist davon überzeugt, dass seine Schützlinge alles geben und siegen werden: "Erst drei Punkte und anschließend ein schönes Weihnachtsessen bei einem Griechen in Bottrop."

Natürlich wäre es eine tolle Sache, wenn man mit einem Sieg in die abendliche Fete starten könnte. Fraglich ist aber, ob der von Antonio Molina gecoachte Gegner da so einfach mitspielt. Die Essener überzeugten am vergangenen Sonntag mit einem 3:1-Sieg beim VfB Hilden, nachdem sie eine Woche zuvor auf eigenem Platz gegen TuRU Düsseldorf mit dem gleichen Ergebnis verloren hatten. Die Schwarz-Weißen, das hat auch der gesamte Saisonverlauf gezeigt, sind zu schwankend in ihren Leistungen. Somit reicht es auch nur zu einem Mittelplatz, der Zug nach oben ist längst abgefahren. Vielmehr müssen die Blicke nach unten gerichtet werden, der erste Abstiegsplatz ist nur vier Punkte entfernt, wahrlich kein beruhigendes Polster für die Mannschaft aus der Ruhrmetropole.

Vier Zähler weniger auf dem Konto hat der SV Hö.-Nie., der nach dem miserablen Start eine tolle Aufholjagd hingelegt hat, aber noch lange nicht aus dem Schneider ist. Zwar haben sich die Schwarz-Gelben inzwischen auf einen Nichtabstiegsplatz vorgekämpft, aber der Weg bis zur endgültigen Rettung kann noch beschwerlich und dornenreich werden. Immerhin geben die zuletzt gezeigten Leistungen Anlass zu der Hoffnung, dass sich der SV Hö.-Nie. nach der Winterpause, die erst am 28. Februar zu Ende geht, schnell ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle absetzen kann.

Hilfreich dabei wäre natürlich ein Sieg über Essen am morgigen Nachmittag, doch "Schorsch" Mewes weiß, dass die wichtige Heimbegegnung kein Selbstläufer werden wird. "Essen hat eine gute Mannschaft mit starken Spielern in ihren Reihen. Wir haben aber zuletzt aufsteigende Tendenz gezeigt und gute Leistungen geboten. Daher bin ich sicher, dass wir gegen Schwarz-Weiß die Nase vorn haben werden." Bester Torschütze des Gegners ist Chamed Said, der bereits neunmal ins Schwarze getroffen hat.

Der Hö.-Nie.-Coach will bei den Trainingseinheiten in dieser Woche erkannt haben, dass seine Spieler entschlossen sind, um nach dem Sieg gegen Oberhausen auch die Essener mit einer Niederlage vom Platz zu schicken: "Wir wollen mit 22 Punkten in die Winterpause gehen." Mit den zuletzt gezeigten Leistungen sei ein weiterer Erfolg möglich: "Dann könnten wir noch relativ zufrieden in die Pause gehen, und das nach einem solch missglückten Start." Der sei aber auch auf die große Verletzungsmisere zurückzuführen. Gegen den ETB werden nur Tim Seidel und Sandro Leimbruch fehlen. Fraglich ist das Mitwirken von Nedzad Dragovic, der sich in der Anfangsphase der Oberhausener Partie am Knie eine Verletzung zuzog, aber bis zum Ende durchhielt.

(RP)
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