Fußball Zum Saisonende gibt es meisterliche Kost

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörmter erwartet morgen um 15 Uhr Spitzenreiter Velbert. Sechs Akteure nehmen Abschied.

 Weiter geht's nicht: Kevin Barra (l.) wird morgen zum letzten Mal zum Kader des SV Hönnepel/Niedermörmter gehören.

Weiter geht's nicht: Kevin Barra (l.) wird morgen zum letzten Mal zum Kader des SV Hönnepel/Niedermörmter gehören.

Foto: Evers

Saisonausklang in der Fußball-Oberliga für den SV Hönnepel-Niedermörmter. Zum Abschluss kann die Mannschaft von Trainer "Schorsch" Mewes ihrer treuen Anhängerschaft noch einmal einen Leckerbissen präsentieren. Mit der Spielvereinigung Velbert gibt die als Meister seit etlichen Wochen feststehende Mannschaft von Trainer Andre Pawlak ihre Visitenkarte ab, ein harter Brocken.. "Wir wünschen uns einen harmonischen Ausklang", sagt Mewes und hofft, dass seine Schützlinge gegen einen starken Gegner noch einmal über sich hinauswachsen und den Anhängern einen Sieg präsentieren.

Legt man aber die Vorstellung beim Absteiger SV Sonsbeck vom Vorsonntag zugrunde, erscheint großer Optimismus nicht angebracht. Die Schwarz-Gelben fingen sich an der Balberger Straße eine 0:3-Niederlage ein. Mewes war unmittelbar nach Spielende so sauer, dass er sich zu keinem Kommentar hinreißen ließ. Mit einigen Tagen Abstand blickt er wieder gelassener auf das unerwartete Negativerlebnis zurück: "Wir hätten zur Pause mit zwei Toren führen müssen, dann wären wir mit Sicherheit als Gewinner vom Platz gegangen. Bis zum Strafraum haben wir gut kombiniert, dann aber die Durchschlagskraft vermissen lassen. Das Spiel hätten wir nicht verlieren dürfen, doch inzwischen habe ich alles abgehakt."

Das Augenmerk gilt nun der morgigen Begegnung gegen die SSVg. Velbert, das Ausnahmeteam der Liga. Mit 14 Zählern Vorsprung führen die Bergischen unangefochten vor dem Wuppertaler SV die Tabelle an. Mewes geht davon aus, dass die Pawlak-Truppe auch auf dem "bebenden Acker" nichts verschenken wird. "Die wollen auch im letzten Oberligaspiel noch einmal gewinnen und zudem ihr 100. Saisontor erzielen." Bester Velberter Torschütze ist Hüzeyfe Dogan, der wie der Wuppertaler Marvin Ellmann 19 Tore auf dem Konto hat. Ansonsten besticht der Regionalliga-Aufsteiger durch eine große mannschaftliche Geschlossenheit, die in keinem Mannschaftsteil Schwächen hat. "Wir müssen eine Topleistung zeigen, wenn wir eine Chance haben wollen", weiß Mewes, dass seine Mannen einen Sahnetag erwischen müssen, wenn es zu einem Punktgewinn reichen soll. Er hofft, dass die 0:3-Blamage von Sonsbeck bis morgen Nachmittag aus den Köpfen der Aktiven verschwunden ist. "Die Mannschaft ist motiviert. Beim Training am Morgen des Feiertages hat nicht einer gefehlt. Das zeigt, dass alle es gegen den Spitzenreiter noch einmal wissen wollen", ist Mewes überzeugt, dass sich das Team steigern wird. Gegen diesen Gegner ist dies aber auch unbedingt erforderlich, ansonsten muss man eine weitere klare Niederlage einkalkulieren.

Georg Mewes wird den Leuten erneut das Vertrauen schenken, die ihn in Sonsbeck so maßlos enttäuschten. "Alle sind hoch motiviert. Wir werden eine andere Hö.-Nie.-Mannschaft sehen. Die Jungs werden sich zerreißen", verspricht der Hö.-Nie.-Coach. Vor dem Match wird Heinrich Losing, Christian Mikolajczak, Marc Beckert, Kevin Barra, Harun Can und Pascal Nimptsch verabschiedet. Sie verlassen den Klub. Neu verpflichtet worden ist indes Hatin Bentaleb, 19-jähriger Stürmer der U23 des MSV Duisburg, und Außenverteidiger Kwadwo Amoaka, der von Turu Düsseldorf an die Düffelsmühle kommt.

(RP)
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