Lokalsport Zwei Heimspiele als Chance

Kleve · Nach dem Punkt in Tönisberg will die Gocher Viktoria in den beiden folgenden Heimspielen nachlegen. Am Sonntag wird zunächst Aufsteiger SF Broekhuysen im Hubert-Houben-Stadion erwartet (Anstoß 15 Uhr).

 In Repelen musste sich die Viktoria überraschend geschlagen geben.

In Repelen musste sich die Viktoria überraschend geschlagen geben.

Foto: Banski

Die Enttäuschung nach der überraschenden Niederlage in Repelen konnte die Gocher Viktoria mit einem Remis beim VfL Tönisberg zügig aus den Kleidern schütteln. Mit dem Auf und Ab im Leistungsniveau soll nun aber endlich Schluss sein. Zwei Heimspiele hintereinander offenbaren die Möglichkeit sich in der Tabelle frühzeitig nach oben zu orientieren und diese soll unbedingt genutzt werden. Bevor es gegen den SC Union Nettetal geht, gibt am Sonntag zunächst einmal Aufsteiger SF Broekhuysen seine Visitenkarte in der Weberstadt ab. "Die Mannschaft muss ihr Leistungsvermögen auch mal über mehrere Wochen abrufen, sonst treten wir auf der Stelle", appelliert Viktoria-Co-Trainer Andreas Bergmann an seine Schützlinge und will den guten Auftritt beim torlosen Unentschieden in Tönisberg bestätigt sehen, wohl wissend, dass die Gocher gegen Broekhuysen vermutlich ein anderes Spiel erwarten wird: "Das ist eine kompakte Mannschaft, die sicher erstmal großen Wert auf die Defensive legen wird. Wir müssen da mit der gleichen Entschlossenheit zu Werke gehen wie in Tönisberg", weiß er darum dass sich die Gocher gegen einen gut gestaffelten Gegner oftmals schwer tun. Der Anspruch im Heimspiel gegen den Landesliga-Neuling sind aber ganz klar drei Zähler für das eigene Punktekonto.

Personell und auch systemmäßig dürften es die Schwarz-Roten ähnlich wie in Tönisberg angehen, schließlich wusste der Defensivverbund dort absolut zu überzeugen. Hajo Peters steht erst am Sonntag wieder zur Verfügung und dürfte allenfalls eine Alternative für die Bank sein, Kristof Prause fällt mit einem Muskelfaserriss zunächst einmal zwei Wochen aus. Für ihn könnte Marc Debernitz wie schon im Spielverlauf in Tönisberg ins Team rücken.

Vorne müssen die Chancen besser verwertet als zuletzt. "Ein frühes Tor könnte uns die Sache natürlich leichter machen", hofft Bergmann. Sorgenkind in der Abteilung Sturm ist weiter Ernes Tiganj, dem das mangelnde Selbstvertrauen in den letzten Kurzeinsätzen anzumerken war. Nun kommen noch Schulterprobleme hinzu, die einen Einsatz am Sonntag äußerst fraglich machen.

Ebenso wie die Gocher hat auch Gegner Broekhuysen bisher vier Zähler auf dem Konto, allerdings ein Spiel mehr absolviert. Der von vielen als einer der ersten Abstiegskandidaten einsortierte Liganeuling musste nach Auftaktsieg gegen Moers (3:1) beim 0:5 in Viersen auch schon das berühmte Lehrgeld zahlen, zeigte aber in den letzten beiden Partien, dass man kein Fallobst ist. Einem unglücklichen 0:1 gegen Odenkirchen folgte ein 2:2 gegen Amern. Bei beiden Partien war durchaus mehr drin. "Nimmt man vielleicht das Spiel in Viersen aus, haben wir gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind", zieht Spielertrainer Marc Kersjes ein erstes positives Fazit. Den entsprechenden Beweis will man auch in Goch antreten. Kersjes als spielender Co-Trainer zur Seite steht übrigens der Ex-Viktorianer Rainer Krohn.

(RP)
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