Tischtennis Zweitligist kassiert knappe Niederlage

Kleve · Tischtennis Damen: Das Zweitligateam von WRW Kleve verlor 4:6. Die Regionalliga-Damen brachten einen Sieg mit.

 Yuko Imamura (rechts) und Aye Umemura verloren ihr Doppel zu Beginn des Spiels.

Yuko Imamura (rechts) und Aye Umemura verloren ihr Doppel zu Beginn des Spiels.

Foto: Gottfried Evers

Eine knappe 4:6-Niederlage kassierten die Zweitligadamen von WRW Kleve in heimischer Umngebung gegen den Meisterschaftskandidaten des TTK Anröchte. "Wir haben Anröchte lange Gegenwehr geboten", sagte WRW-Vereinsvorsitzende Sabine Bötcher. Es sei schade, dass ihr Team dafür nicht belohnt worden sei. Sie müsse dem Team trotzdem ein Lob zollen. "Wir sind ohne Jelena Muetstege in einer schiwrigen Situation, in der alle Aktiven immer Bestleistungen bringen müssen, damit wir punkten. Und das haben sie schon oft getan."

Den am Ende entscheidenden Vorsprung von zwei Zählern erspielten sich die Gäste schon zu Beginn, weil beide Doppel aus Klever Sicht verloren gingen. Aya Umemura und Yuko Imamura verloren gegen Elena Timina und Li Wen Wen, Judith Hanselka und Maike Aatz gegen Marta Golota und Yang Henrich. "Aya und Yuko hatten das schwerere Duell zu bestreiten. Bei dieser Auslosung war das Glück leider nicht auf unserer Seite", haderte Bötcher.

Im Anschluss brillierten die WRW-Spitzen im Einzel aber wieder einmal souverän. Umemura bezwang Abwehrspielerin Timina in drei Sätzen und gegen die polnische Nationalspielerin Golota blieb Imamura ebenso ohne Satzverlust. Nicht zu verhindern wussten Hanselka und Aatz aber im Anschluss, dass der TTK wieder mit zwei Punkten in Front zog. Kleves Linkshänderin Hanselka hatte gegen Li das Nachsehen und Aatz zahlte bei ihrer Zweitligapremiere Lehrgeld. "Beide Abwehrspielerinnen aus Anröchte schlagen stark auf, sodass die Niederlagen nicht unerwartet kamen", war Bötcher keineswegs enttäuscht. Erneut waren es Umemura und Imamura, die den Ausgleich herstellten. Umemura machte gegen Golota ihren nunmehr zwölften Saisonsieg perfekt, während sich das Duell zwischen Imamura und der niederländischen Nationaltrainerin Timina spannender entwickelte. Erst mit einem 11:9 im Entscheidungssatz machte Imamura das 4:4 perfekt. Danach war die Hoffnung groß, dass Hanselka gegen Henrich einen Punkte beisteuern könnte. Doch durch die Abwehr der TTK-Spielerin kam Kleves Nummer drei nicht zum Zuge. Mit 0:3 ging dieses Spiel ebenso verloren wie das Duell zwischen Aatz und Li.

Mit Sieg und Niederlage endeten die Regionalligapartien für die Zweitvertretung von Weiß-Rot-Weiß Kleve in Hessen. Nach einem souveränen 8:2-Erfolg gegen den NSC Watzenborn-Steinberg, folgte 24 Stunden später eine 6:8-Pleite gegen DJK Blau-Weiß Münster.

Dennoch waren die Kleverinnen mit ihrer Leistung zufrieden. "Wir wollten gegen den NSC auf jeden Fall einen Sieg erspielen, und das ist uns gelungen", resümierte Verena Bauer. "Auch wussten wir, dass es gegen Münster schwer werden würde. Wir haben uns jedoch gut geschlagen."

In Watzenborn-Steinberg verlief nur der Beginn der Partie spannend, weil die Gastgeberinnen bis zum 3:2 aus Klever Sicht mithalten konnten. In dieser Phase musste Bauer Spitzenspielerin Melanie Morsch gratulieren, und Maria Beltermann unterlag Lara Nohl im Entscheidungssatz. In den Doppeln lief es hingegen mit 2:0-Punkten ganz nach Wunsch, und auch Imamura und Dorißen gewannen ihre ersten Einzel zum zwischenzeitlichen 4:2. Mit je einem Erfolg im zweiten Einzeldurchgang machten die WRW-Spielerinnen das 8:2 perfekt.

Ein bitteres 6:8 folgte einen Tag später. Das Duell bei der DJK Münster verlief bis zum Ende auf Augenhöhe. Zunächst gewannen Dorißen und Beltermann ihr Doppel und glichen damit die Niederlage von Imamura und Bauer gegen die Spitzenpaarung aus Münster um Lena Krapf und Anna Heeg aus.

Untereinander standen sie sich anschließend im Einzel gegenüber. Bauer musste Krapf gratulieren, Imamura gewann gegen Heeg und Beltermann sowie Dorißen mussten erstmalig einen Rückstand von zwei Punkten zulassen. Diesen eliminierten Bauer und Imamura mit Erfolgen an der Spitze zum 4:4, bevor sich das Szenario zum 4:6 wiederholte. Mit ihrem dritten Tagessieg und insgesamt 22. Einzelsieg in der Hinrunde brachte Imamura ihr Team auf 5:6 heran, ehe Dorißen Krapf unterlag. Zwar brachte Beltermann die Schwanenstädterinnen mit einem überraschenden Sieg über Heek zurück in die Partie, doch ebenso überraschend und enttäuschend unterlag Bauer am Ende der DJK-Vier Ursula Luh-Fleischer zum 6:8.

(RP)
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