Kleve Sporthalle ab 2013 im Hoffmann-Stadion

Kleve · Die Stadt Kleve wird im kommenden Haushaltsjahr die ersten Schritte des Sportentwicklungsplanes umsetzen. Der VfL Merkur bekommt in der Klever Oberstadt im Tausch eine Trainingshalle, die zwei Millionen Euro kosten soll.

 In diesem Bereich (gelber Pfeil) des Stadions soll die Sporthalle des VfL Merkur im nächsrten Jahr errichtet werden.

In diesem Bereich (gelber Pfeil) des Stadions soll die Sporthalle des VfL Merkur im nächsrten Jahr errichtet werden.

Foto: Gottfried Evers

Die neue Sporthalle für den VfL Merkur wird wie geplant im Gustav-Hoffmann-Stadion gebaut. Zwei Millionen Euro sind dafür im neuen Haushalt der Stadt Kleve bereitgestellt. Der Baubeginn wird 2013 sein, die Halle soll 2014 fertig werden. Das bestätigte jetzt Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer.

Die Halle soll im rechten Bereich des Stadions entstehen, in der Nähe der Sprunggruben und Kugelstoßanlagen in Richtung des ehemaligen zweiten Ausgangs, so Rauer. Erschlossen wird die Halle für Besucher und Sportler aber von der Stadionstraße und von der Lindenallee aus.

"Wir werden dort eine sogenannte Einfeldsporthalle bauen", sagt Rauer. Dort könne man Basketball trainieren und auf einem kleineren Feld Handball spielen, bei einer lichten Höhe von sechs bis sieben Meter werde auch Volleyball möglich sein. Allerdings erfüllten die Spielfelder für Basketball und Handball nicht die Standards einer Wettkampfhalle.

"Es ist eine Trainingshalle, wie wir sie eigentlich an allen Schulen im Stadtgebiet haben. Unten an der Kellener Realschule sind zwei solcher Hallen übereinander angeordnet", erklärt Rauer. Mit den Außenmaßen von rund 7,5 Metern Höhe sowie 28 Metern Länge und einer Breite von 16 Metern wird man sie von der Stadionstraße und von der Lindenallee aus sehen können. Dazu kommen natürlich noch Umkleiden, Duschen und Toiletten. Ob die Stadt die Halle plant oder die Planung vergeben wird, stehe noch nicht fest.

Die Einfeldsporthalle soll die alte Turnhalle des VfL Merkur an der Flutstraße ersetzen. Sie wird wohl auch in erster Linie von dem großen Klever Sportverein als Trainingshalle genutzt werden. Die alte Halle wird nach jetzigem Stand abgerissen, sagt Rauer. Letztlich gehöre der Bau der künftigen Merkur Halle zum neuen Sportentwicklungsplan der Stadt Kleve, mit dem Sportstätten an weniger Orten konzentriert und effektiver genutzt werden könnten. In seiner Haushaltsrede hatte Kleves Kämmerer Willibrord Haas ja auch "erste Umsetzungsschritte aus den Beschlüssen zum Sportentwicklungsplan" angekündigt.

"Die alte Halle entsprach nicht mehr den Bedürfnissen", sagt Dietmar Eisel, Vorsitzender des Sportvereins. Er hofft, dass die neue Halle für den Verein einen deutlichen Schritt nach Vorne bedeutet. Die Einzelheiten zum Bau der Halle sollen aber noch im Januar besprochen werden — schließlich tausche der Verein ein "schönes Grundstück, an dem die Stadt Kleve auch ein wirtschaftliches Interesse haben dürfte", sagt der Vorsitzende eines der größten Sportvereine der Stadt.

Bei dem Gespräch mit der Stadt müsse auch noch die Frage nach einer Hausmeisterwohnung und einem Clubhaus geklärt werden. "Wir haben derzeit unten an der Merkuranlage einen sehr guten Anlaufpunkt für den Verein. Und mit bis zu 50 Übungsleitern brauchen wir auch einen Raum, in dem wir tagen können", rechnet Dietmar Eisel für den VfL.

(RP/rl)
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