Kalkar Stadt Kalkar sucht neuen Wirtschaftsförderer

Kalkar · Die Bewerbungsfrist für die Nachfolge von Brigitte Jansen endet am 11. August.

Die Stadt Kalkar sucht einen neuen Wirtschaftsförderer (der natürlich auch eine Frau sein kann) als Ersatz für Brigitte Jansen, die, wie berichtet, die Nicolai-Stadt Richtung Moers verlassen hat. Dort ist sie nun im Team von "wir4" und wird gemeinsam mit Kollegen für die Wirtschaftsförderung der Städte Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Moers zuständig sein. Die Stellenausschreibung für die Neubesetzung ist auf der Internetseite der Stadt Kalkar abzurufen.

Sobald wie möglich möchte die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), wo die Position angesiedelt ist, die Stelle neu besetzen. Interessenten können sich noch bis Dienstag, 11. August, bewerben. Auf Anfrage der Rheinischen Post bestätigte Bürgermeister Gerhard Fonck, zugleich Geschäftsführer der SEG, dass sich schon einige Kandidaten gemeldet hätten. "Wir hoffen, dass der geeignete Bewerber oder die Bewerberin dabei ist oder sich noch bewirbt", so Fonck.

Anders als Brigitte Jansen soll der neue wichtige Mitarbeiter zugleich Geschäftsführer des Freizeitparks Wisseler See werden. Den leitet derzeit Daniela Dellemann, die jedoch beruflich etwas kürzer treten möchte, wie sie schon vor einiger Zeit angekündigt hatte. Nach RP-Informationen wird sie Betriebsleiterin bleiben, die Geschäftsführung möchte sie aber gerne wieder abgeben. Deshalb der veränderte Zuschnitt in der Zuständigkeit des neuen Wirtschaftsförderers. Seine Aufgaben bleiben natürlich die Akquisition ansiedlungswilliger Unternehmen, die Vermarktung gewerblicher Bauflächen und die Beratung von Existenzgründern. Der oder die "Neue" soll Einzelhandel, Tourismus und Kultur in die Förderung einbeziehen beziehungsweise mit diesen Bereichen kooperieren. Das große neue Thema: das Entwicklungskonzept für den Wisseler See . . .

Die SEG erwartet von dem Bewerber fachliche Qualifikation (auch im Stadtmarketing und im kaufmännischen Denken), einschlägige Berufserfahrung, hohen persönlichen Einsatz und ausgeprägte Teamfähigkeit. Mit den Gremien der Stadt sowie mit diversen Behörden wird der neue Kollege sich häufig und intensiv beschäftigen müssen. Bürgermeister Gerhard Fonck betont jedoch, dass die Stelle großen Gestaltungsspielraum bietet, der Wirtschaftsförderer keinesfalls Handlanger des Bürgermeisters oder SEG-Geschäftsführers sein soll. "Die SEG wird die Bewerbungen sichten und eine Vorauswahl treffen, für die Entscheidung, wer es endgültig wird, werde ich den Aufsichtsrat einbinden", so Fonck.

Vorausgesetzt, Fonck ist auch nach der Bürgermeisterwahl noch Chef im Rathaus. Denn zwischen dem Ende der Bewerbungsfrist für die Wirtschaftsförderer-Stelle und der Bürgermeister-Wahl liegen gerade mal vier Wochen. Das dürfte für die Auswahl knapp werden.

(RP)
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