Nikolausmarkt Am Wochenende Kalkarer Pfadis machen weiter mit "Rebbes"

Kleve · Es war wohl im Jahr 1983, als sich Karl Mott, damals Mitglied im Pfarrgemeinderat, nach einer Reise mit seiner Frau Gabriele nach Namibia dazu entschloss, Spendengelder für namibische Kindergarten- und Schulkinder zu sammeln. Nach einigem Hin und Her war die passende Idee geboren: "Rebbes"!

 Bieten auf dem Nikolausmarkt wieder Rebbes an: Kalkars Pfadfinder.

Bieten auf dem Nikolausmarkt wieder Rebbes an: Kalkars Pfadfinder.

Foto: privat

Nach dem alten Familienrezept von "Oma Mott" fing die Kalkarer Missio-Gruppe damit an, auf dem Marktplatz "Kalkarer Rebbes" anzubieten. Von einigen Eimern Kartoffeln bis zu fünf Zentnern variierte die Menge, die geschält werden wollte. Dazu gab es oft Kaffee und Kuchen oder auch einen Film aus Namibia. Fast wehmütig erinnert sich Gaby Mott an diese vielen schönen Stunden in der Gemeinschaft der fleißigen Helfer. Insgesamt waren 80 fleißige Helfer beim Auf- und Abbau der Hütte, dem Schälen der Kartoffeln, der Zubereitung des Teigs sowie dem Braten und Verkauf der Rebbes engagiert.

Im Jahr 2003 übernahmen die Pfadfinder die Aufgabe, die den "Erfindern" der Aktion langsam zu anstrengend wurde. Nach einem Dutzend weiterer Jahre erschien es nun erneut an die Zeit gekommen, die Tradition in jüngere Hände zu geben. Lutz Kühnen, seit knapp dreißig Jahren Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und noch länger bei den Pfadfindern in Kalkar aktiv, brauchte keine Überredungskünste, um die Leitung der Jugendfeuerwehr Kalkar dafür zu gewinnen, die dritte Generation Rebbesbräter zu werden. Und somit können sich alle Kalkarer und Gäste des Nikolausmarktes auch in diesem Jahr - am 28. und 29. November - wieder auf die "Original Kalkarer Rebbes" freuen.

(RP)
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