Kleve Straßen.NRW lehnt Kreisverkehr am Klever Ring ab

Kleve · Einen von der SPD-Fraktion im Klever Stadtrat beantragten Kreisverkehr an der Kreuzung Tweestrom/ Landwehr/ Klever Ring wird es nicht geben. Das habe der zuständige Landesbetrieb Straßen nun mitgeteilt, sagt Willibrord Janssen, Leiter des Fachbereiches Tiefbau der Stadt Kleve. Der Landesbetrieb habe zwar eine Unfall-Häufung an der Kreuzung im Jahr 2014 festgestellt. Aber nach Umstellung der Ampelschaltung habe es seit Dezember 2015 dort gar keinen Unfall mehr gegeben, begründeten die die Fachleute von Straßen.NRW die Ablehnung. Die Ampel sei zudem mit der Lichtzeichenanlage an der Kreuzung Flutstraße gekoppelt, so dass es in den Hauptzeiten dort eine "grüne Welle" gebe. Ein Kreisverkehr würde dagegen zu Rückstaus führen, so die Landes-Beamten. Im Übrigen müsse ein möglicher Kreisverkehr an dieser Kreuzung wegen der hohen Verkehrsdichte zweistreifig ausgeführt werden. Das sei aber wiederum zu gefährlich für den ebenfalls hohen Fußgänger- und Fahrradbetrieb von der Hochschule in Richtung Kino, der bei einem zweistreifigen Kreisverkehr dann wieder per Ampel geregelt sein müsste.

Die Hafenstraße wird vor der Brücke am neuen Hotel Cleve keinen "Zebrastreifen" bekommen. Das hatten die Klever Grünen beantragt und die Stadt hatte es geprüft. Doch die Verkehrsdichte ist an diesem Punkt zu groß, um einen solchen Fußgängerüberweg einrichten zu können, teilte Christian Seißer vom Fachbereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung jetzt den Mitgliedern des Umwelt- und Verkehrsausschuss der Stadt mit. 1421 Fahrzeuge queren die Stelle in der Stunde, über 300 Fußgänger wechseln in derselben Zeit die Straßenseiten.

Das wird künftig nicht weniger werden. Denn der Fußgängerweg zwischen Stadt und Hochschule, der dort entlang führt, wurde jetzt von der Stadt ausgebaut, so Seißer weiter. Dieser Weg werde mit dem neuen "taktilen" Leitsystem für behinderte Menschen ausgestattet.

(RP)
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