Niederrhein Talente jagen schwarzes Schaf

Niederrhein · Die 16 Kandidaten für den niederrheinischen Kabarettpreis "Das Schwarze Schaf" stehen fest. Sie präsentieren in Wesel, Krefeld, Emmerich und Moers ihr Können. Im Finale am 24. April entgeht Hauptjuror Harald Schmidt nichts.

Geschafft! 16 Kabarettisten konnten sich mit Wortwitz und Scharfsinn gegen 62 Mitbewerber durchsetzen und stehen kurz vor der letzten Runde des Niederrheinischen Kabarettwettbewerbs "Das Schwarze Schaf". "Ob aus Zürich oder Berlin, aus München oder Münster — die Kandidaten kommen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und präsentieren die ganze Vielfalt, die unsere Kabarettszene zu bieten hat", sagt Hauptjuror Harald Schmidt, der in Duisburg die Auszeichnung überreichen wird. "Ich bin gespannt, welche Kandidaten beim Publikum am besten ankommen."

Und diese Talente jagen "Das Schwarze Schaf": Harald Arndt (Essen), Jürgen Beckers (Alsdorf), Die HengstmannBrüder (Magdeburg), Nils Heinrich (Stuttgart), Andre Kaiser (Berlin), Knuth und Tucek (CH-Zürich), Lorman (Würselen), Tilmann Lucke (Berlin), Uli Masuth (Weimar), Björn Pfeffermann (München), Peter Rodemeyer (Bochum), Michael Sens (Wandlitz), Christoph Tiemann (Münster), Ensemble Weltkritik (Leipzig), Veri, der Abwart (CH-Malters), Joachim Zawischa (Jesteburg).

Lachen im 20-Minuten-Takt

Wer es bis ins Finale am 24. April ins Duisburger Theater am Marientor schafft, entscheidet das Publikum: Vom 6. bis zum 25. März finden die Vorrunden in Wesel, Krefeld, Emmerich und Moers statt. An acht Abenden präsentieren jeweils vier Talente 20 Minuten aus ihrem aktuellen Bühnenprogramm und bieten politisch-gesellschaftliches Wortkabarett auf höchstem Niveau — ganz in der Tradition des Kabarettisten und Wettbewerbsbegründers Hanns Dieter Hüsch.

Die Vorrundenjury, die sich unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Waltraud Wende, Inhaberin des Lehrstuhls Kultur, Medien und Literatur der deutschsprachigen Gebiete an der Reichsuniversität Groningen, aus Vertretern der vier Städte zusammensetzt, wählt mit dem Publikum einen Abendsieger. An jedem Abend sind die Zuschauer mit einer Stimme an der Vorjury beteiligt.

Nachdem jeder Kabarettist in zwei Vorrundenstädten aufgetreten ist, werden die Punkte von der Wettbewerbsjury addiert. Die besten sechs Künstler haben gute Chancen, beim Finale durch die gemeinsame Entscheidung der Jury, der unter anderem Schauspieler und Springmaus-Begründer Bill Mockridge angehört, und des Publikums zum "Schwarzen Schaf" 2010 gekürt zu werden. Der Gewinner erhält 6000 Euro und zeigt sein Programm einen Tag nach der Siegerehrung (25. April) im Duisburger Kleinkunsttheater "Die Säule". Die Plätze zwei und drei sind mit 4000 und 2000 Euro dotiert.

2008 gewann Lothar Bölck in der Endrunde den niederrheinischen Kabarettpreis. Er setzte sich unter anderem gegen Uli Masuth durch, der Dritter wurde. Den Wahl-Weimarer kürten zuvor die Weseler Zuschauer sowie die Stadtjury zum Sieger der Hansestadt-Vorrunde.

(RP)
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