Im Fokus des Programms stehen die Potenzial- und Engagementförderung der Stipendiaten, wie die Institution ausführt. "Sie werden ermutigt, für sich sowie für andere Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen."

Wer ein Stipendium bekommt, der wird drei Jahre lang durch "Start" auf dem persönlichen und schulischen Weg begleitet - mit finanzieller, aber auch "ideeller Förderung", wie es heißt. Die finanzielle Förderung umfasst 1000 Euro Bildungsgeld pro Schuljahr. Das Herzstück der "ideellen Förderung" bestehe aber aus einem breit gefächerten Bildungsprogramm. Dieses solle die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Leute stärken und ihnen bei der Gestaltung ihrer "Bildungsbiographie" helfen. Darüber hinaus bietet das Programm ein Netzwerk aus über 2000 Stipendiaten und Absolventen.

Bewerben können sich Schüler mit Migrationsgeschichte von allen Schulformen. Die Voraussetzungen: Sie müssen selbst aus dem Ausland stammen, oder mindestens ein Elternteil muss nach Deutschland zugewandert sein. Sie müssen im kommenden Schuljahr die 9. oder 10. Klasse besuchen und noch mindestens drei weitere Jahre zur Schule gehen. Sie müssen "zielstrebig an ihrer persönlichen und schulischen Weiterentwicklung arbeiten". Die Bewerber sollen außerdem "hohe soziale Kompetenz mitbringen sowie Verantwortung für sich und andere übernehmen" und "offen, beharrlich, kritisch und echte Teamplayer" sein.

Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 15. März, und zwar im Internet unter www.start-bewerbung.de. Die Auswahl der Stipendiaten wird aber nicht nach "Aktenlage", sondern nach persönlichen Gesprächen getroffen, kündigt die Organisation an.