Kranenburg Telekom legt schnelle Internet-Leitung in Kranenburg

Kranenburg · Mehr als 1000 Haushalte im Ortskern können ab Dezember über eine Glasfaser-Kupferverbindung mit bis zu 100 MBit/s surfen.

Die Telekom baut ihr Netz in Kranenburg weiter aus. 1048 Haushalte im Ortskern werden mit Turbo-Internet versorgt und können ab Dezember mit einer Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) Daten herunter- und mit 40 MBit/s hochladen. Das gaben das Telekommunikationsunternehmen und Bürgermeister Günter Steins gestern bekannt.

Bereits seit 2012 werden die Kranenburger Ortschaften von der Telekom mit schnellem Internet versorgt. "Wir haben beste Erfahrungen mit der Telekom gemacht", sagte Steins. Nun sollen vor allem die Bürger der Großen Straße und der umliegenden Gebiete profitieren.

Beim "Ausbauprogramm 2017", für das die Telekom die Kosten komplett selbst übernimmt, ersetzt das Unternehmen auf der Strecke von der Vermittlungsstelle bis zum Verteiler das Kupfer- durch ein Glasfaserkabel. Vom Verteiler aus wird das Internet dann über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt die so genannte Vectoring-Technik zum Einsatz. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am Verteilerkasten wohnt, desto höher ist seine Internet-Geschwindigkeit.

"Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind", sage Uwe Abels, Regio Manager der Deutschen Telekom. Zum Jahreswechsel 2017/2018 wolle die Telekom in Kranenburg Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s ermöglichen. Wer die hohen Geschwindigkeiten in Anspruch nehmen will, muss mit der Telekom einen entsprechenden Vertrag abschließen.

Bürgermeister Steins freut sich, dass bald für die allermeisten der 4500 Kranenburger Haushalte schnelles Internet verfügbar ist. "Bandbreite ist heute so wichtig wie Gas, Wasser und Strom. Durch das Ausbau-Programm der Telekom sichert sich unsere Gemeinde einen digitalen Standortvorteil und wird als Wohn- und Arbeitsplatz noch attraktiver", sagt Steins.

Heute Abend entscheidet der Rat, ob er sich beim Breitband-Projekt des Kreises Kleve für ländliche Gebiete beteiligt.

(RP)
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