Kleve/Herne THW zeichnet Klever Unternehmer aus

Kleve/Herne · Ehrenamtlicher Helfer im Technischen Hilfswerk zu sein bedeutet nicht nur viele Stunden im Jahr auf seine Familie verzichten zu müssen, sondern auch für den Arbeitgeber, viele Stunden auf seinen Mitarbeiter verzichten zu müssen. Obwohl diese natürlich den Verdienstausfall der Arbeitnehmer erstattet bekommen, ist es alleine bei der zeitlichen Planung nicht immer leicht und selbstverständlich für die Arbeitgeber ihre Angestellten frei zu stellen. Dies kann nur erfolgreich funktionieren, wenn alle Parteien an einem Strang ziehen.

 Hans-Ingo Schliwinski (l.) und Niclas Janßen (r.) vom Technischen Hilfswerk zeichneten den Klever Unternehmer Marco Lohan aus.

Hans-Ingo Schliwinski (l.) und Niclas Janßen (r.) vom Technischen Hilfswerk zeichneten den Klever Unternehmer Marco Lohan aus.

Foto: THW

In Herne zeichnete der THW Landesverband Nordrhein-Westfalen nun zwölf besonders ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber aus NRW aus. Aus Kleve durfte die Firma Heizung Sanitär Marco Lohan diese Auszeichnung entgegen nehmen.

Die Firma Lohan unterstützt schon seit vielen Jahren die ehrenamtliche Arbeit des Technischen Hilfswerk in Kleve. Zwei der zehn Mitarbeiter sind schon jahrelang (10 und 22 Jahre) Mitglieder im THW. Für Marco Lohan ist es eine Selbstverständlichkeit seine Mitarbeiter freizustellen, wenn andere Menschen in Not sind. Nicht selten können sowohl Einsätze als auch Lehrgänge beim THW mehrere Tage und sogar Wochen dauern.

Dass ein funktionierender Katastrophenschutz ohne die ehrenamtlichen Helfer nicht möglich wäre, machen die jüngsten Ereignisse deutlich. Der Betrieb der Notunterkünfte für Flüchtlinge in Kleve und Weeze im Sommer 2015 oder die Hochwasser Ereignisse im Kreis Wesel und Borken im Juni/ Juli 2016. Bei beiden Einsätzen waren die Helfer des Technischen Hilfswerk teils über mehrere Tage im Einsatz. Mit der Veranstaltung sagt das THW "Danke" und möchte aufzeigen, welchen Nutzen ein Arbeitgeber durch das Engagement seines Angestellten beim THW haben kann. "Die THW-Helfer nehmen ihre soziale Kompetenz, Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung, Teamfähigkeit und im THW erworbene Zusatzqualifikationen mit auf die Arbeit", so der Landesbeauftragte für NRW Schliwinski.

(RP)
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