Kreis Kleve Ticketpreise für Bus und Bahn steigen

Kreis Kleve · Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat die Preise für den ÖPNV zum neuen Jahr um durchschnittlich 1,9 Prozent angehoben. Es gelten neue Gültigkeitsbereiche. Außerdem gibt es jetzt ein neues Angebot für Auszubildende.

 Kunden müssen seit dem 1. Januar im Durchschnitt ein wenig tiefer in die Tasche greifen, um öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Kunden müssen seit dem 1. Januar im Durchschnitt ein wenig tiefer in die Tasche greifen, um öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Foto: Markus van Offern

Neues Jahr, neue Preise. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat zum 1. Januar einen Tarifwechsel umgesetzt. Die Folge: Die Preise für die Tickets haben sich um durchschnittlich 1,9 Prozent verteuert. Begründet wird die Preisanhebung mit gestiegenen Kosten, vor allem für Personal. Während die Preise für die meistverkauften Tickets in den Preisstufen A1 und A2 mit 2,70 Euro gleich geblieben sind, gab es bei anderen Tickets Änderungen. So kostet das Bärenticket für Senioren ab 60 nunmehr 86,70 Euro statt bisher 83,60 Euro. Das Schokoticket für Selbstzahler kommt nun auf 36 Euro, es hat bisher 35,30 Euro gekostet.

Neu ist ab 2018 auch der Zuschnitt der Preisstufe C. Die derzeit 170 Gültigkeitsbereiche werden in nur noch 19 Regionen zusammengefasst und bieten dem Kunden somit großflächigere Räume. "Von dieser Reform profitieren alle heutigen Kunden mit einem Ticket der Preisstufe C, denn sie erhalten einen wesentlich größeren Geltungsbereich und ersparen sich somit notwendige Zusatztickets für die Fahrt zu Zielen, die außerhalb ihres Geltungsbereichs liegen", heißt es von der Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft (NIAG). Zudem können Kunden, die heute ein verbundweit gültiges Ticket der Preisstufe D haben, gegebenenfalls in die preislich günstigere Preisstufe C wechseln. Eine weitere Neuerung beim Ticketangebot für Bus und Bahn am Niederrhein sind die 24- und 48-Stunden-Tickets, die die bisherigen Tagestickets ablösen. Diese gelten ab dem Zeitpunkt der Entwertung für 24 oder 48 Stunden. Es gibt sie in den Preisstufe A bis D für eine bis maximal fünf Personen.

Wie die NIAG weiter mitteilte, erwartet die Auszubildenden am Niederrhein mit dem Tarifwechsel im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ein neues Angebot: Das neue YoungTicketPLUS gilt zu jeder Tageszeit im gesamten Verbundraum. Und das für die meisten Auszubildenden zu einem deutlich günstigeren Preis als bisher, denn der Preis wurde gegenüber den Ticketpreisen der bisherigen Preisstufen B bis D gesenkt.

Im Abonnement kostet das YoungTicketPLUS 59,95 Euro pro Monat, als Monatskarte ist es für 69,95 Euro in allen NIAG-KundenCentern und Verkaufsstellen erhältlich. Weitere Vorteile des neuen Tickets: Ein Fahrrad kann kostenlos mitgenommen werden und ebenso kann werktags ab 19 Uhr sowie an Wochenenden eine weitere Person kostenlos mitfahren. Auszubildende, die das neue Angebot testen wollen, können das YoungTicketPlus zwischen Januar und März 2018 für drei Testmonate abonnieren. Unter www.niag-youngticket.de kann der Antrag gestellt werden.

Außerdem gelten noch folgende Regelungen: Alle mit Preisstand 2017 gekauften Einzel, 4er-, Tages- oder Zusatztickets sind noch bis zum 31. März 2018 gültig und können für Fahrten mit Bus und Bahn im jeweiligen Geltungsbereich genutzt werden. Zudem können Nahverkehrskunden diese alten Tickets bis zum 31. Dezember 2020 in allen NIAG-Kundencentern gegen Tickets mit dem aktuellen Preisstand eintauschen. Sie zahlen die Differenz zwischen altem und neuem Preis. Reguläre Monatskarten für Dezember 2017 sowie dazugehörige Aufpreise, beispielsweise für die 1. Klasse, galten bis zum Betriebsschluss des 2. Januar. Monatskarten für Januar inklusive der Aufpreise werden nur noch zum neuen Preisstand ausgegeben. Mit Preisstand 2017 gekaufte 7-TageTickets und 30-TageTickets gelten unabhängig vom Jahreswechsel für die angegebene Zeit.

(RP)
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