Kleve Umweltdiskussion im Klever Kino

Kleve · Ministerin sprach mit Bürgern auch über das Projekt "Windkraft im Reichswald".

 Von links: Jürgen Franken (SPD), Prof. Dr. Ralf Klapdor (FDP), Barbara Hendricks (Bundesumweltministerin, SPD) und Bruno Jöbkes (Grüne)

Von links: Jürgen Franken (SPD), Prof. Dr. Ralf Klapdor (FDP), Barbara Hendricks (Bundesumweltministerin, SPD) und Bruno Jöbkes (Grüne)

Foto: G. Evers

Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks war am vergangenen Wochenende in Kleve, um gemeinsam mit Bürgern und Lokalpolitikern über eines ihrer Hauptarbeitsgebiete zu diskutieren: die Energiewende. Anlass der Veranstaltung war die Präsentation des Umweltfilms "Power to Change - Die EnergieRebellion".

Neben Hendricks standen unter anderem Jürgen Franken (SPD), Bruno Jöbkes (Grüne), Georg Maes (FDP) und Dr. Ralf Klapdor (FDP) auf dem Podium. Der Film war ebenso Thema wie das Projekt "Windkraft im Reichswald".

Die Ministerin machte deutlich, dass Windkraft als alternative Energiequelle einen hohen Stellenwert besitzt. Sie vertritt die Meinung, dass der gesamte Bereich der innovativen Energiegewinnung auch aufgrund von wirtschaftlichen Gesichtspunkten große Chancen biete.

Die meisten Diskussionsteilnehmer befürworteten die Energiegewinnung durch Windkraft. Allerdings machten sie deutlich, dass nicht jeder Standort geeignet für diese Anlagen sei. Der Reichswald, so die Auffassung etlicher Besucher, sei nicht die richtige Stelle, um dort eine Vorrangzone auszuweisen. Hendricks betonte, dass bei diesen Plänen die Entscheidung noch nicht gefallen sei, denn: "Noch müssen einige Gutachten für das Vorhaben erstellt werden." Auf den Vorwurf der Projekt-Gegner, der Abstand zur Wohnbebauung sei nicht ausreichend, erwiderte Bruno Jöbkes, dass die allgemeine Abstandsregelung von 400 Meter eingehalten würde.

Neben dem Bereich Energiegewinnung wurde auf der Diskussion ebenfalls thematisiert, dass jeder Bürger einen Beitrag zum Klimaschutz leisten könne. So unterstützt die Stadt Kleve einige Projekte wie etwa: "Die Aktion Stadtradeln, bei der Menschen drei Wochen aufs Autofahren verzichten, die am Sonntag gestartet wird", sagt Kleves Bürgermeisterin Sonja Northing. Ein Car-Sharing Projekt soll verwirklicht werden. Ebenso wünscht sich Northing einen Elektro-Bike-Verleih. Einen Beitrag der Stadtwerke Kleve zum Umweltschutz hob Jörg Schunkert, Leiter von Betrieb und Marketing des Versorgers, hervor: "Wir sind bereits mit Elektroautos unterwegs."

(awoi)
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