Kleve USK-Geschäftsführer Rolf Janssen verlässt Kleve gen Karlsruhe

Kleve · Der Chef der Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK), Rolf Janssen, geht zum 1. Juni. Er übernimmt in Karlsruhe das Amt für Abfallwirtschaft. Statt des 180-Mitarbeiter-Betriebes in Kleve wird der versierte USK-Manager ein 450 Mitarbeiter starkes Amt leiten.

 Rolf Janssen sucht die Herausforderung.

Rolf Janssen sucht die Herausforderung.

Foto: RP-ArchivFoto. Klaus dieter Stade

Dort hat Janssen auch mit der Abfall- und Wertstoffentsorgung in der mit 300.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Baden-Württembergs zu tun. Außerdem wird er sich um den Fuhrpark mit 900 Fahrzeugen, um die Schadstoff- und Wertstoffstationen kümmern.

In seinen 18 USK-Jahren, die der Kranenburger aus Zyfflich bei der USK war, prägte er das Gesicht der Klever Umweltbetriebe, stellte den kommunalen Betrieb wirtschaftlich bestens auf und hielt vor allem die Preise der Abfallentsorgung für die Bürger vergleichsweise stabil. Erst jüngst richtete er die neue Wertstoffentsorgung ein, die in den Glaskisten abgeholt wird. Auch technisch hielt er den Wertstoffhof und vor allem den Fuhrpark der Stadt mit zeitgemäßen Fahrzeugen auf den Stand der Dinge, stieß beim Klärwerk Innovationen an, die in den kommenden Monaten noch umgesetzt werden. Insgesamt geht Janssen kreisweit mit den USK innovativ vorneweg, was Wertstofferfassung, Abfuhr und Organisation des Betriebes betrifft. "Das geht natürlich auch nur mit der Mannschaft, die hervorragend arbeitet", sagt der USK-Manager.

Dennoch hat Janssen der Kreisstadt den Rücken gekehrt. Es sei die Herausforderung gewesen, sich noch einmal einer neuen spannenden Aufgabe stellen zu können, die ihn bewogen habe, in die baden-württembergische Großstadt zu gehen, so der 52-Jährige. Das sei keine Entscheidung über Nacht gewesen, er habe alle Seiten abgewogen, zumal er mit den Umweltbetrieben der Stadt Kleve eng, auch emotional verbunden sei. Es sei stets spannend gewesen in Kleve - aber die Herausforderung habe ihn überzeugt.

Kleves Kämmerer Willibrord Haas, als verantwortlicher Beigeordneter für die USK, hatte jetzt die politischen Gremien informiert. "Wir bedauern es ausdrücklich für die Umweltbetriebe, dass Rolf Janssen die Stadt verlässt, das ist ein außerordentlicher Verlust - aber ich kann verstehen, dass er sich neuen Herausforderungen stellen und sich verbessern möchte", so Haas gestern. Janssen habe als teamorientierter Chef die USK zu einem Musterbetrieb gemacht.

Die Stadt werde jetzt in den zuständigen Gremien so schnell wie möglich die Nachfolge für Janssen vorbereiten, sagt Haas.

(RP)
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