Kindergärten bleiben geschlossen Streik in Kleves städtischen Kitas

Kleve · Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Stadtverwaltung Kleve zu einem ganztägigen Warnstreik am kommenden Montag aufgerufen.

 Wegen eines Verdi-Streiks bleiben am Montag drei Kindergärten in Kleve geschlossen.

Wegen eines Verdi-Streiks bleiben am Montag drei Kindergärten in Kleve geschlossen.

Foto: dpa, Bernd Wüstneck

In Kleve werden laut Verdi-Sekretär Fabian Gödeke voraussichtlich alle drei städtischen Kindertagesstätten — "Zauberfarben" in Kellen, "Morgenstern" in Materborn und "Kleeblatt" in Reichswalde — an diesem Tag geschlossen bleiben.

Der Gewerkschafter rechnet damit, dass alle Kindertagesstätten-Beschäftigte aus Kleve an dem Streiktag zu einer Kundgebung in Duisburg anreisen werden. Eine Mitarbeiterin der Kindertagesstätte "Morgenstern" bestätigte auf Anfrage, alle 22 Mitarbeiterinnen würden am kommenden Montag streiken. Betroffen seien davon 104 Kinder. Deren Eltern seien schon von den Kita-Beschäftigten über den Ausfall der Kinder-Betreuung informiert worden.
"Besonders mit Blick auf die Eltern haben wir uns entschieden, die Öffentlichkeit frühzeitig über die Warnstreiks in Kleve zu informieren und bitten die Eltern um Verständnis und Solidarität mit den Beschäftigten", sagte ver.di-Sprecher Fabian Gödeke weiter.

Nachdem die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände zu Verhandlungsbeginn kein Angebot vorgelegt hatte und klar machte, sie sehen keine Notwendigkeit die Eingruppierung zu verbessern, will ver.di durch den ganztägigen Streik nun den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. "Wir fordern eine angemessene Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst, und das erfordert eine qualifikationsgerechte Eingruppierung und faire Bezahlung." — sagte ver.di Gewerkschaftssekretär Fabian Gödeke.

(dido)
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