Verkehrsstatistik im Kreis Kleve Mehr Tote durch Verkehrsunfälle

Kreis Kleve · Die Zahl der Verkehrstoten ist im Kreis Kleve im letzten Jahr gestiegen. Laut der aktuellen Verkehrsstatistik des Kreises, sind im Jahr 2014 19 Menschen auf den Straßen gestorben. Im Jahr zuvor waren es 14.

Die Verkehrsstatistik für den Kreis Kleve
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Foto: dpa, nar soe vfd

Trotz der Steigerung zeigt sich im Langzeitvergleich, dass sich die Zahl der Verkehrsunfälle auf niedrigem Stand eingependelt hat. Zum Vergleich: 1977 hatte es noch 110 Tote gegeben, im Jahr 2002 waren es noch 42.

Sehr positiv hat die Polizei registriert, dass die Zahl der Schwer- und Leichtverletzen sich weiter verringert hat. Nach dem Tiefststand in 2013 mit 262 Schwerverletzten, ist diese Zahl noch einmal um vier Personen gesunken. Die Zahl der Leichtverletzten fiel um 42 auf 1008.

Weiterhin sind die Radfahrer überproportional in Unfälle verwickelt. Daher habe hier auch der Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit gelegen, so Marco Bartjes, Direktionsleiter Verkehr bei der Vorstellung der Statistik für 2014. Zwar gab es insgesamt mehr verletzte Radler (364/Vorjahr 326), doch dafür waren die Folgen nicht so schwer. Zwei Radler starben bei Unfällen, im Vorjahr waren es noch drei gewesen. Auch die Zahl er schwerverletzten sank um 4 auf 66.

Erfreulich ist, dass die Zahl der verunglückten Kinder gesunken sei. Im letzten Jahr gab es 85 Unfälle, im Jahr davor noch zehn mehr.

Risikogruppe bleibe weiterhin die Gruppe der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren. 227 junge Erwachsene verunglückten im Jahr 2014 und stellten damit den größten Anteil an den Unfallopfern. Glücklicherweise ist auch hier die Zahl gesunken, 2013 hatte es noch 247 Verunglückte gegeben.

Ohnehin zeigt sich im Landesvergleich, dass der Kreis Kleve eine bessere Entwicklung bei fast allen Altersgruppen aufweist als NRW gesamt. Nur bei den Senioren liegt der Kreis über den Landesdurchschnitt. Noch sei hier aber kein generelles Problem zu entdecken, so die Polizeisprecher. Auch nicht wegen E-Bikes oder Pedelecs. Im Gegenteil, man sei sogar froh, wenn Senioren länger mobil bleiben. Gleichzeitig setzt die Polizei im Bereich Senioren ihre Präventionsarbeit fort. So soll es bald im Goli in Goch eine Veranstaltung mit dem Titel "Alte Hasen — Neue Regeln" geben. Hier sollen die Verkehrsvorschriften aufgefrischt werden.

(rpo)
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