Kranenburg Viele Tänze und noch mehr Tollitäten

Kranenburg · Im Rahmen des internationalen Prinzenfrühschoppen wurde die Christophorus-Grundschule mit dem Kranichorden ausgezeichnet. Prinz Daniel und Funkenmariechen Melanie machten das Treffen zur feurigen Angelegenheit.

 Beim Prinzentreffen im Kranenburger Bürgerhaus gab es alles, was man für einen stimmungsvollen Karneval braucht: Prinzen und prächtige Tänze.

Beim Prinzentreffen im Kranenburger Bürgerhaus gab es alles, was man für einen stimmungsvollen Karneval braucht: Prinzen und prächtige Tänze.

Foto: Gottfried Evers

Vor der Kür kommt Pflicht. Und so begrüßten Kranenburgs Karnevalsprinz Daniel, der Feurige und sein charmantes Funkenmariechen Melanie Höchstselbst die närrischen Tollitäten, Prinzen und Prinzessinnen, Präsidenten und Narrenfürsten aus der niederrheinischen Region und den benachbarten Niederlanden, sowie die Bürgermeister und Vertreter aus Politik und Gesellschaft am Eingang des Katharinenkeller, um bereits im Vorfeld des internationalen Prinzenfrühschoppens, den europäischen Gedanken im Sinne gut nachbarschaftlicher Beziehungen zu leben. Denn bevor im benachbarten Bürgerhaus die offizielle Verleihung des Kranichs, jenem besonderen Orden für ein grenzüberschreitendes Miteinander an die Christopherus Grundschule erfolgen sollte, galt es zunächst der Laudatio des letztjährigen Ordensträger, dem Liemers Niederrhein, zu lauschen.

Darin hob Laudator Michael Arntz einmal mehr hervor, dass die 27. Verleihung des Kranichordens an die Kranenburger Christopherus Grundschule kein Wagnis, sondern eine weitere, berechtigte Bestätigung für die außergewöhnlichen Leistungen bedeute, die dort erbracht würden. Denn Kindern mit unterschiedlichen Muttersprachen so zu lassen wie sie seien und sie dennoch zu den geforderten Leistungen zu führen, verdiene seiner Ansicht nach höchsten Respekt. So bedauere es Arntz angesichts des Leitmotivs dieser Gemeinschaftsgrundschule sehr, die den Namen der Figur Christopherus beibehalten habe damit der Starke den Schwachen trage, jedes Kind wichtig sei, was schlussendlich auch eine Gemeinschaft auszeichne, dass seine Kinder nicht die Gelegenheit hatten, eine zweisprachige Schule zu besuchen. Die Konzeption, das Beste aus dem niederländischen und deutschen Schulsystem miteinander zu kombinieren und dabei auch die kulturellen Eigenheiten beider Länder zu erfahren, sei eine wahre Bereicherung. Dass die Kranenburger gerade ihre Schule als würdigen Ordensträger ausgewählt hatten erfülle sie mit stolz, entgegnete Schulleiterin Beate van Asch, die diese Auszeichnung sehr gerne, allerdings stellvertretend für das "beste Kollegium der Welt" entgegennahm. Auf den Karneval bezogen erinnerte die gebürtige Kölnerin daran, dass es für ein "kölsches Mädchen" stets der Traum schlechthin sei, einmal Funkenmariechen zu sein. "Was nicht ist, könne aber noch werden, wobei durchaus der Trend zum 60 plus Mariechen gehen könnte", so van Asch augenzwinkernd. Unterdessen wurde die Stimmung im Katharinenhof ordentlich angeheizt, in dem den einziehenden Tollitäten ein riesiger Empfang bereitet wurde. Hier ging nach der offiziellen Ordensverleihung durch Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins und Krunekroane Vorsitzenden Thomas Hermsen ordentlich die Post ab. Denn das bunte Rahmenprogramm mit Prinzenlied, Showprogramm, Gardetänzen und jeder Menge Musik, verwandelte Kranenburgs gute Stube in einen feurigen, karnevalistischen Feiertempel, in dem die zahlreichen Gäste dem Grundgedanken des internationalen Prinzenfrühschoppen zu Ehren von Tollität Daniel und Funkenmariechen "Melli" ausgiebig Rechnung trugen.

(RP)
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