Kleve. Vier Jahrzehnte "Lück-Aura" beim DRK

Kleve. · Der Vorstandsvorsitzende des Kreisverbands Kleve-Geldern vom Deutschen Roten Kreuz wurde mit einem Festakt für 40 Jahre im Dienst geehrt. Die Festrede hielt der Bundesvorstandsvorsitzende Christian Reuter.

 Hartmut Krabs-Höhler,Johannes Giesen, Franz Lück und Christian Reuter (von links) beim Festakt.

Hartmut Krabs-Höhler,Johannes Giesen, Franz Lück und Christian Reuter (von links) beim Festakt.

Foto: Markus van Offern

Vier Jahrzehnte beruflich dem Deutschen Roten Kreuz verpflichtet, viele Jahre davon in leitender Position, dafür wurde der Vorstandsvorsitzende des DRK Kreisverbands Kleve-Geldern Franz Lück jetzt feierlich geehrt. Die Jubiläumsfeier fand in der Begegnungsstätte des DRK-Kreisverbandszentrums an der Lindenallee statt. "Das ist wahrlich kein alltägliches Jubiläum", begann Vorstandsmitglied Maria Anna Kaußen ihre Begrüßungsrede. Im Publikum saßen etwa 60 geladene Gäste, darunter das komplette Präsidium des Kreisverbandes, Vertreter des Rotary-Clubs Kleve Schloß Moyland, die stellvertretende Landrätin Hubertina Croonenbroek und der Bundesvorstand des DRK, Generalsekretär Christian Reuter aus Berlin. Franz Lück sei ein "Rot-Kreuzler durch und durch", sagte Kaußen und schloß ihre Laudatio mit dem Goethe-Zitat: "Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun." Dies treffe auf den Geehrten zu, er habe in seiner Arbeit für das Rote Kreuz viel "gewirkt und bewirkt".

In seiner Festrede nannte Generalsekretär Christian Reuter die 40 Jahre hauptamtliche Tätigkeit für das DRK eine "außergewöhnliche und beeindruckende Leistung". Mitten in der versammelten "Rot-Kreuz-Familie" nutzte er die Gelegenheit zu einem ausführlichen Vortrag über das, "was wir überhaupt machen". Anhand einer Power-Point-Präsentation machte er anschaulich, in welchen Krisengebieten der Erde die internationale Rotkreuz- / Rothalbmond-Bewegung tätig ist. Bilder aus Syrien zum Beispiel machten eindrücklich klar, wo Hilfe dringend gebraucht wird.

Viele Reden zu Ehren von Franz Lück zeichneten nach und nach das Bild eines Mannes, der bei allen, die ihn kennen, einen ganz speziellen Eindruck hinterlässt. Landesgeschäftsführer Hartmut Krabs-Höhler nannte es die "Lück-Aura" und bescheinigte dem Jubilar Augenmaß und Weitsicht. Er sei ein Mann, den nichts erschüttern könne. Johannes Giesen, ehemaliger Bürgermeister und Vorsitzender des Kreispräsidiums, beschrieb Lücks Werdegang beim DRK, der schon im Alter von 14 Jahren begann und den bis heute Ehrgeiz und überdurchschnittliches Engagement kennzeichneten. "Ich bin stolz auf das, was Sie leisten", so Giesen. Wolfgang Kottnik, President des Rotary Clubs Kleve Schloss Moyland, dem Lück seit 1996 angehört, zollte der Arbeit des DRK tiefen Respekt. Persönliche Worte fand auch Kreisgeschäftsführer Marc Ruda aus Köln. "Du bist ein Fuchs, ein Feilscher, ein Netzwerker vor dem Herrn und hältst mit viel Humor die Gemeinschaft zusammen", sagte er. Franz Lück dankte allen Rednern. Über seine Arbeit sagte er, es sei das "Werk Vieler, die guten Willens sind".

Mit einem Augenzwinkern sagte er auch, wichtig sei das, worüber man schweige und was manchmal nicht so gut laufe. Das Internationale Rote Kreuz / Rothalbmond nannte er die "größte Friedensbewegung der Erde". "Wir können nicht alle Probleme lösen, aber durch Spenden und den Hilfseinsatz in den Krisengebieten erreichen wir etwas", betonte Franz Lück. Für den festlichen musikalischen Rahmen sorgte Clara Strobel, 15-jährige Jungstudentin an der Robert-Schumann-Musikhochschule Düsseldorf. Die Tochter von Boguslaw Jan Strobel beeindruckte auf dem Flügel mit der Rhapsodie Op. 79 Nr. 1 h-Moll und Nr. 2 g-Moll von Johannes Brahms, sowie "Morceux de fantasie" von Sergei Rachmaninoff. Für ihren Vortrag gab es lang anhaltenden Applaus.

(RP)
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