Kranenburg-Nütterden Volksbank schließt die Filiale in Nütterden

Kranenburg-Nütterden · Die Volksbank Kleverland wird ihre Filiale in Kranenburg-Nütterden zum 30. Oktober schließen. Das bestätigte gestern Volksbank-Vorstandsmitglied Severin Seidel. Die Bank hatte vor Jahren diese Filiale bereits geschlossen, sie aber nach einer Unterschriftenaktion wieder eröffnet und mit einem Mitarbeiter besetzt, erklärt Seidel. Doch das neue Angebot sei nicht angenommen worden, die Kundenfrequenz sei weiter deutlich zurückgegangen. So habe man sich jetzt entschlossen, die Filiale endgültig zu schließen, in der zuletzt lediglich Mitarbeiter der R+V-Versicherung und der Bausparkasse Ansprechpartner für die wenigen Kunden gewesen seien, die überhaupt kamen, erklärt das Vorstandsmitglied der Bank.

Die Volksbank wird auch den Geldautomaten in Nütterden abbauen. Der sei ebenfalls "hochgradig defizitär", sagt Seidel. Volksbank-Kunden aus Nütterden müssen künftig also nach Kranenburg oder Kleve, wenn sie persönlich Bankgeschäfte erledigen wollen. In Zeiten knapper Kassen und extrem niedriger Zinsen sei die Filiale Nütterden unter diesen Voraussetzungen nicht mehr zu halten gewesen. Severin Seidel versichert, dass die Volksbank Kleverland allein die Filiale Nütterden schließen werde. Man denke nicht darüber nach, weitere Volksbank-Filialen aufzugeben, wie im Süden des Kreises.

Damit bleiben der Volksbank Kleverland sieben Filialen in Kleve, Kellen, Materborn, Bedburg-Hau, Kalkar, Kranenburg und Marienbaum (im Kreis Wesel). Mit der Eröffnung der neuen Hauptverwaltung in Kleve zum Ende des Jahres wird die Filiale am Fischmarkt an die Herzogstraße auf den Minoritenplatz verlegt werden. "Das ist lediglich eine Ortsveränderung, die keine Auswirkung auf andere Filialen hat", sagt Seidel. Der Klever Neubau wird im Oktober fertig sein, die Bank zieht im November um und im Dezember wird für die Kunden eröffnet.

(mgr)
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