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Kleve Vom schützen zum Schützen

Kleve · Der Keekener Schützenverein 1710 kann auf eine 300-jährige Geschichte zurückblicken. Vor 100 Jahren wurde das Schützenhaus errichtet. Gefeiert wird mit einem umfangreichen Festprogramm.

Einer der ältesten Schützenvereine am unteren Niederrhein, der Keekener Schützenverein 1710, feiert in diesem Jahr sein 300-jähriges Bestehen. Gleichzeitig mit diesem Jubelfest kann der Verein auf das 100-jährige Bestehen seines Schützenhauses zurückblicken. Und es gibt noch einen dritten Anlass zum Feiern. Seit 25 Jahren findet die Discoveranstaltung "Friday Sound" in Keeken statt.

Bei einem Pressegespräch stellten der Präsident Franz Cleusters, der Pressewart Fritz Colter, Herbert Asdonk und Manfred Moerkerk vom Festkomitee sowie Roland Metz und Bruno Perau vom Seniorenbeirat den Keekener Schützenverein in Vergangenheit und Gegenwart vor und präsentierten das umfangreiche Festprogramm unter dem Leitwort "Vom schützen zum Schützen".

Schmuckes Schützenhaus

Auch das amtierende Königspaar Jörg Adomeit, der Karnevalistische, und Claudia, die Kinderfreundliche, waren gekommen. Die Pressevertreter konnten nicht nur informative Präsentationen des jubilierenden Vereins, sondern auch das schmucke Schützenhaus, altes Schützensilber, historische Schützenfahnen und die seit 1844 vollständig erhaltenen Protokollbücher in Augenschein nehmen.

Es gibt Festschriften aus 1960 und 1985. 1710 rief Graf Ludwig Roelman von Byland, Herr zu Halt, Gerichtsherr zu Keeken, Bimmen und Düffelward, im Rahmen seiner Hochzeitsfeierlichkeiten eine Jungschützengilde, der nur unverheiratete Schützen angehören durften, wieder ins Leben. Am 10. Juli 1710 wurde er zum Schützenkönig ausgerufen und stiftete eine silberne Plakette mit seinem Wappen, die bis heute erhalten ist und das Mittelstück der Königskette bildet.

Ebenfalls ist noch ein weiteres Geschenk des Grafen, ein silbernes Brustschild, im Besitz des Vereins. Es ziert bis heute die Vereinsstandarte. Bedeutungsvoll im Vereinsleben war eine Generalversammlung am 4. August 1844, in der gemeinsame Statuten der unverheirateten und verheirateten Schützen festgelegt wurden, die zum großen Teil bis heute Bestand haben. "Der den Königschuss erhält, bezieht 30 Flaschen Wein aus der Schützenkasse", heißt es da. Und in der Tat: Zur Kirmes in Keeken gehört ein guter Wein. 1910 erfolgte der Bau des Schützenhauses, mit vielen Renovierungen und Erweiterungen bis zum heutigen Tag. Das Schützenhaus wird vielfältig genutzt.

(RP)
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