WDR 2 "Für eine Stadt" Klever schleusen Wasser für Bourani

Kleve · Wer hätte das gedacht: Kleves Bürgermeister Theo Brauer schleppt als Kapitän verkleidet Wassereimer durch die Stadt und bewältigt mit vielen Klevern erfolgreich die Aufgaben des Wettbewerbs "WDR 2 für eine Stadt". 19 Punkte erreichte die Schwanenstadt im Wettbewerb.

Um auf den Preis, ein Sommer-Open-Air-Konzert, hoffen zu können, musste Kleve gestern als erste von zehn Städten eine Stadtaufgabe und eine Quiz-Runde bewältigen. Mit insgesamt 19 Punkten legte die Schwanenstadt eine ordentliche Punktzahl vor.

Für die erste Aufgabe mussten insgesamt 200 Liter Spoykanal-Wasser mit Eimern innerhalb einer Minute über eine Entfernung von 100 Metern von einem Becken in ein anderes transportiert werden. Orientiert wurde sich bei dem Auftrag an der Schließung der Schleuse in Brienen. Das Schleusenbecken war dafür extra mit echtem Kanalwasser gefüllt. Die Klever sollten beweisen, dass sie die perfekten Schleuser sind. Mit Unterstützung der Feuerwehr und vielen helfenden Händen wurden über 200 Liter Wasser geschleust - und die Aufgabe damit sportlich gemeistert.

 WDR 2-Moderatorin Steffi Neu und Bürgermeister Theo Brauer.

WDR 2-Moderatorin Steffi Neu und Bürgermeister Theo Brauer.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Klever verkleideten sich als Matrosen

Damit die Schleuserarbeiten vor einer entsprechenden Kulisse stattfinden konnten, hatten sich viele Bürger als Kapitäne und Matrosen verkleidet. Schiffe, Windmühlen und Weiden zierten die 100 Meter lange Strecke zwischen den Becken, die es zu bewältigen galt. Auch Bürgermeister Brauer ließ es sich nicht nehmen, als Kapitän verkleidet, die Stadt tatkräftig zu unterstützen. Insgesamt wurden 41 Eimer Wasser geschleppt und damit das Schleusenbecken mit über 200 Litern gefüllt. Bürgermeister Brauer war mit der Leistung der Klever zufrieden. "Es war eine tolle Truppe, die uns hier unterstützt hat. Diesen Tag werde ich so schnell nicht vergessen", sagte Brauer.

Bei der folgenden Quiz-Runde gab der Bürgermeister gemeinsam mit Wiltrud Schnütgen, Stadtführerin und Expertin für die Geschichte der Stadt Kleve sowie Kurt Kreiten, Vorsitzender der Gesellschaft für internationale Begegnungen, alles, um für die Stadt wertvolle Punkte zu sammeln. Binnen 90 Sekunden galt es Fragen aus Nordrhein-Westfalen und rund um Kleve zu beantworten. Pro richtige Antwort gab es dann einen Punkt. Von zwölf Fragen beantwortete die Expertenrunde neun richtig. Unterstützt wurden sie durch die Zurufe der Zuschauer.

Stadt holt 19 Punkte

 200 Liter Spoykanal-Wasser mussten die Klever bei der Stadtaufgabe "schleusen".

200 Liter Spoykanal-Wasser mussten die Klever bei der Stadtaufgabe "schleusen".

Foto: Gottfried Evers

Lediglich die Fragen nach der zweiten Strophe aus Herbert Grönemeyers Lied "Bochum", nach der Anzahl der Flügel der alten Mühle Donsbrüggen, und nach dem Hauptsitz eines großen Haushaltswarendiscounters konnten nicht richtig beantwortet werden. Wie aus der Pistole geschossen rief Schnütgen jedoch die Antwort auf die Frage, in welchen Jahr Anna von Kleve mit Englands König Heinrich verheiratet war: 1540. Am Ende gingen damit insgesamt 19 Punkte auf das Konto der Kreisstadt.

Nun muss Kleve hoffen, dass die anderen Städte weniger Punkte erzielen, als man selbst. Bis zum 20. März treten noch neun weitere Städte bei dem Radio-Wettbewerb an. Wer bis dahin die meisten Punkte verbuchen kann, darf sich am 20. Juni auf ein Open-Air-Musikfestival freuen. Die Gewinnerstadt darf dann unter anderem Andreas Bourani, Marlon Roudette und Madcon begrüßen.

(skr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort