Kleve Weiter warten auf Turnhalle im Hoffmann-Stadion

Kleve · Das Warten auf die neue Turnhalle für VfL Merkur Kleve geht in die nächste Runde. Schon im Bauausschuss der Stadt hatte die Bauverwaltung vorgeschlagen, den zuständigen Bebauungsplan Lindenallee/ Bresserbergstraße/ Hellingsbüschchen/ Stadionstraße zu teilen. "Durch die Teilung des Plangebietes ist der Bereich der Sportnutzung nicht mehr Bestandteil des Bebauungsplanes. Die Entwicklung der Sportflächen wird in einem separaten Verfahren erarbeitet werden", schreibt Kleves Kämmerer Willibrord Haas. Damit kann die Stadt weiter über einen Standort für Halle und Umkleiden im Bereich des Gustav-Hoffmann-Stadions nachdenken.

Auf der anderen Seite möchte die Stadt ihre anderen Flächen im Rücken der Bresserbergstraße weiterentwickeln, sollen die Baufenster auf der Lindenallee neu zugeschnitten werden, hieß es im Bauausschuss. So könne man ohne die Diskussion um das Sportgelände Planungssicherheit für diesen Bereich erlangen. Wiltrud Schnütgen (Grüne) bemängelte die großen Baufenster hinter der Bresserbergstraße, Michael Kumbrink (SPD) sah sowohl im Bau- als auch im Hauptausschuss "Beratungsbedarf" für seine Fraktion. Was aus dem einst von Wolfgang Gebing (CDU) beantragten Versuch, das neu entstehende Baugebiet übers Hellingsbüschchen anstatt von der Lindenallee aus zu erschließen, wurde, blieb ebenfalls offen. Auch im Hauptausschuss wurde der Bebauungsplan ohne Diskussion mit "Beratungsbedarf" an den Rat verwiesen. Im Vorfeld hatte die SPD vor allem die nicht wirklich üppige Zahl von Parkplätzen in der angrenzenden Klimaschutzsiedlung für Sportveranstaltungen im Hoffmann-Stadion bemängelt.

Für die Bebauung auf dem Minoritenplatz wird es im Rat der Stadt Kleve noch keine Alternativen geben, nahm gestern Jörg Boltersdorf, Sprecher der Stadt, Stellung zum RP-Bericht über die neue Leitplanung für den umstrittenen Platz. Zunächst werden sich Mitglieder der Fraktionen treffen und die Eckpunkte nochmals diskutieren. Darüber wird der Rat in seiner Sitzung informiert. Die zitierten Alternativen aus den Eckpunkteprogrammen sollen dann aber erst in der folgenden Bauausschusssitzung nach den Sommerfreien vorgestellt werden, sagte Boltersdorf gestern.

(RP)
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