Kleve Weltjugendtagsgruppe aus Kleve in Auschwitz

Kleve · Eine "unglaubliche Gastfreundschaft" erleben die Klever Teilnehmer des Weltjugendtags seit ihrer Ankunft in Krakau. "Wir sind in Gastfamilien in der Nähe von Krakau untergebracht und alle sind so freundlich und hilfsbereit", erzählt Annika Smola. Die 16-Jährige hatte sich vor vier Tagen zusammen mit 23 weiteren Jugendlichen aus dem Dekanat sowie Kaplan Michael Berentzen auf den Weg nach Polen gemacht, um gemeinsam mit hunderttausenden Jugendlichen aus aller Welt ein Glaubensfest zu feiern. Seitdem hat die Gruppe ein vielfältiges, aber auch kontrastreiches Programm erlebt. "Eine super Stimmung war während des großen Eröffnungsfestes", sagt Anna van Heek. Gemeinsam mit Jugendlichen aus aller Welt habe sie zusammen gebetet, gesungen und gefeiert. "Man kennt sich überhaupt nicht und trotzdem klatscht man sich immer ab und versteht sich gut", sagt die 17-Jährige.

Auch ein Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau stand auf dem Programm der Weltjugendtagsteilnehmer. "Dort herrschte natürlich eine ganz andere Atmosphäre als im Moment in der Stadt Krakau, aber für uns ist dieser Besuch ein wichtiger Teil der Tage hier", sagt Annika. Als bedrückend haben die beiden jungen Frauen den Gang durch die Gedenkstätte erlebt. "Es gehört zur Geschichte unseres Landes und es wird einem bewusst, dass es auch heute noch Folter und Terror gibt - zwar in anderer Form, aber es gibt es", betont Anna. Besonders freuen sie sich auf die Abschlussveranstaltungen mit Papst Franziskus außerhalb von Krakau. "Ich glaube, es wird cool, auf einem Feld unter freiem Himmel mit so vielen Jugendlichen zu schlafen", sagt Annika. Trotzdem wird es für beide auch eine Herausforderung: "So viele Stunden ohne ein festes Haus und richtige Waschmöglichkeiten - wir sind gespannt, wie das wird!"

(pbm/acl)
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