Schwanenturm Wie die Klever zu ihrem Wahrzeichen kamen

Kleve · Der Schwan des Schwanenturms soll neu vergoldet werden. Das Bild des Vogels und seine Sage sind seit dem Mittelalter in Kleve greifbar.

 Im Moment noch eingekleidet: der Schwanenturm.

Im Moment noch eingekleidet: der Schwanenturm.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Wer derzeit seinen Blick den Schwanenturm hinauf richtet, wird nicht den Eindruck gewinnen, dieser sei "nackt" — komplett eingerüstet präsentiert sich der Turm, der die Silhouette des Stadtbilds prägt wie kein anderer. Und doch: Wenn man genau hinschaut, fällt auf, dass etwas fehlt am Turm. Genauer gesagt, an dessen Spitze. Denn der goldene Schwan, der dort normalerweise hoch über der Stadt thront, ist abmontiert, hat seine Reise Richtung Boden angetreten. "Der Schwan soll komplett neu vergoldet werden", sagt Justizbeamter Norbert Tekath. Das war ursprünglich eigentlich nicht geplant, doch im Rahmen der Renovierungsarbeiten am Turm sei auch der Zustand des Wahrzeichens offenbar geworden. Zuletzt war der Schwan im Jahr 1994 vergoldet worden, damals noch vom Klever Betrieb Oster. Wer sich dieses Mal dem etwa 56 Kilogramm schweren Vogel annimmt, ist noch nicht klar. "Der Auftrag wird ausgeschrieben", sagt Tekath. Eines steht aber fest: Die Vergolderei und Rahmenwerkstatt Oster wird sich wieder bewerben. Das bestätigte Inhaber Benjamin Wochnik auf RP-Anfrage.