Kleve Wie weit reicht die Solidarität?

Kleve · In der Klever Volkshochschule diskutiert die Professorin Ingrid Jungwirth mit Interessierten über den Umgang mit den weltweiten Fluchtbewegungen.

"Wie weit reicht unsere Solidarität angesichts weltweiter Fluchtbewegungen?" Diese Frage steht im Zentrum des nächsten Diskussionsabends im Forum Internationale Politik, zu dem die Fakultät Gesellschaft und Ökonomie an der Hochschule Rhein-Waal, der Verein Haus Mifgash und die VHS Kleve einladen.

Am Mittwoch, 11. Januar, ab 18 Uhr im VHS-Haus steht Prof. Dr. Ingrid Jungwirth als sachkundige Gesprächspartnerin zur Verfügung. Sie erklärt, warum weltweit immer noch zu sehr in nationalstaatlichen Grenzen gedacht wird, wenn es um die Lösung globaler Fragen geht.

Ihr Ausgangspunkt ist die Unterscheidung von Flucht und Migration. Wie ist die Entstehung des Nationalstaats mit dem Schicksal von Flüchtlingen verquickt? Solidarität bezieht sich in der Regel nur auf diese nationalstaatlich verfassten Gesellschaften. "Trotz jahrzehntelanger Globalisierungsprozesse und umfassender Migrationsbewegungen ist eine Konzeption von Gesellschaft und Solidarität, die über die nationalstaatlichen Grenzen hinaus reicht, bisher noch in den Anfängen", so ihre These.

Dr. Ingrid Jungwirth ist Professorin für Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Diversität und Inklusion an der Hochschule Rhein-Waal, Fakultät Gesellschaft und Ökonomie; Thema ihrer Veröffentlichungen sind unter anderem Migrationsforschung und soziale Theorien.

(RP)
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