Kreis Kleve Wildvogelpest im Bereich Reeser Schanz bestätigt

Kreis Kleve · Der Verdacht auf Wildvogelpest eines in Xanten-Obermörmter auf der Reeser Schanz tot aufgefundenen Bussards hat sich bestätigt. Dies ergab die Untersuchung durch das Friedrich-Loeffler-Institut, das die hochpathogene Form der Influenza vom Typ H5N8 feststellte. Damit handelt es sich um den ersten Fall in Nordrhein-Westfalen, nachdem das Virus in zahlreichen Tieren in Schleswig Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, am Bodensee und weiteren Stellen nachgewiesen wurde.

Das Landesumweltministerium, das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz sowie die betroffenen Kreise Kleve und Wesel verständigten sich darauf, die aufgrund des Anfangsverdachts am Donnerstag als Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet eingerichteten Bereiche bestehen zu lassen. Die Feststellung der Wildvogelpest hat im betroffenen Gebiet tierseuchenrechtliche Schutzmaßnahmen für Hausgeflügelbestände zur Folge. Der Sperrbezirk hat einen Radius von einem Kilometer um die Fundstelle. Bei den Betrieben, die im Kreis Kleve davon betroffen sind, handelt es sich um kleine, private Tierbestände. Alle Geflügelhalter wurden bereits über die Sperrung informiert. Für diese Geflügelbestände gelten beispielsweise befristete Transportverbote, Zutrittsbeschränkungen und besondere Hygienemaßnahmen. Hunde und Katzen dürfen im Sperrbezirk nicht frei laufen. Darüber hinaus bleibt das mit einem Radius von drei Kilometern eingerichtete Beobachtungsgebiet weiterhin bestehen. Weitere Prüfungen der Lage dauern an.

Das NRW-Umweltministerium hat die Stallpflicht am Nachmittag präventiv ausgeweitet: Straelen, Geldern, Kevelaer, Weeze, Goch, Kleve und Rees unterliegen jetzt im Kreis Kleve auch der Stallpflicht.

(RP)
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