Kleve "Wir betreiben Völkerverständigung"

Kleve · Kandidat drei ist das Royal Air Force Museum in Weeze, das die Geschichte der britischen Besatzungszeit aufarbeitet. Bald soll ein neuer Jet zu den Ausstellungsstücken dazukommen, für den Vorsitzenden ein echter Hingucker.

 Er will mit einer neuen Homepage die Welt erreichen: Heinz Willi Knechten kümmert sich um das Royal Air Force Museum in Weeze.

Er will mit einer neuen Homepage die Welt erreichen: Heinz Willi Knechten kümmert sich um das Royal Air Force Museum in Weeze.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Vor mehr als 60 Jahren wurden die ersten britischen Soldaten stationiert. Geblieben sind sie bis in die 90er. Als der Stützpunkt der Royal Air Force aufgegeben wurde, ist auf dem Weezer Flugplatz ein Museum entstanden, das so wie die anderen Kandidaten dringend eine neue Website braucht.

Jetzt bitte nicht an langweilige Kunst denken, an weiße Leinwände, auf die bloß ein Farbklecks geschmiert wurde und die für teures Geld verkauft werden. Das Royal Air Force Museum arbeitet die Geschichte der Nachkriegszeit am Niederrhein auf, mit echten Flugzeugen und Uniformen. Vorsitzender des Vereins, der sich um das Museum kümmert, ist Heinz Willi Knechten. Und er weiß genau, warum seine ehrenamtliche Truppe eine neue Homepage verdient hat. "Wir betreiben hier Völkerverständigung", sagt er. Viele Engländer würden nach Weeze kommen, um mehr über die Vergangenheit zu erfahren. Und weil das Museum auch beliebtes Ausflugsziel bei Niederländern ist, muss die Homepage in drei Sprachen sein. Sein größtes Problem derzeit: "Wir haben zwei Seiten", sagt Knechten. Das verwirrt die Menschen, die im Internet suchen. Außerdem seien beide Seiten furchtbar unübersichtlich, "weil wir so viele Informationen verarbeiten wollen", sagt Knechten.

Am liebsten würde der Royal-Air-Force-Experte alle Stücke, die im Museum stehen, online ausstellen. So wie zum Beispiel den Canberra Aufklärer, der bald nach Weeze kommen soll. Der Jet steht im Augenblick noch am Airport im südenglischen Gatwick. Man tüftelt gerade am Transport, denn fliegen kann er nicht mehr.

Knechten wünscht sich vor allem eine Seite, die leicht zu steuern ist. "Auch wenn ich nicht weiß, wie man alles bündeln kann", sagt der Vorsitzende. Das muss er auch nicht, darum würde sich die AG kümmern. Seine Chancen im Wettbewerb mit den anderen Kandidaten kann Heinz Willi Knechten nicht einschätzen. Gewinnen wäre aber schön, "weil unsere Interessenten ganz weit verstreut sind", sagt er.

(RP)
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