Kleve "Wir füllen die Nischen"

Kleve · Kreis Kleve/Berlin Gestern endete in Berlin die weltweit größte Tourismus-Fachmesse – die ITB Berlin (wir berichteten mehrmals). Am Stand des Niederrhein-Tourismus, eingebettet im NRW-Stand, unterhielt sich der Klever RP-Lokalchef Jürgen Loosen mit dem Kreis Klever Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers über den Kreis Kleve und dessen touristische (Weiter-)Entwicklung.

Welche Erkenntnis bringen Sie von Berlin mit in die Kreisstadt zurück?

Hans-JosefKuypers Vor allem eine: In Anbetracht der sich bietenden Chancen und Möglichkeiten, vor allem aber vor dem Hintergrund des derzeitigen Mittel-Einsatzes, kommen wir in den Städten und Gemeinden, auf Kreisebene und regionaler Ebene vernünftig voran. Das wird auch in Berlin gesehen und angemessen eingeordnet.

Gibt es Zahlen, die hier als Beleg herangezogen werden können?

Kuypers Natürlich. Sehen wir doch in die langfristige Beherbergungsstatistik des Kreises Kleve – nehmen wir die letzten zwei Jahrzehnte. Der Bettenbestand im Kreisgebiet hat sich von 1988 bis heute von 2994 auf 5809 verdoppelt, die Zahl der Ankünfte ist im gleichen Zeitraum von 142 226 auf 386 827 gewachsen und damit auf dem Weg zur Verdreifachung. Und auch die Übernachtungen selbst – 1988 noch bei 293 924 – erreichten am 31.12.2009 816 844. Hinter uns liegen also 20 Jahre, in denen sich touristisch vieles bewegt hat.

Welche Botschaften waren für Sie in Berlin noch besonders wichtig?

Kuypers Dass wir im Kreis Kleve auch am Rande der klassischen touristischen Felder weitere Nischen entdecken und füllen. Die Zahl unserer Ferienwohnungen im Kreisgebiet ist auf stattliche 280 gestiegen, wie man übrigens auf unserer Internetseite (www.wfg-kreis-kleve.de) sehen kann. 77 davon wurden seitens der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve mit drei oder vier Sternen ausgezeichnet – ein dickes Plus für die Vermarktung. Und dann sind wir im Frühjahr erstmals in der Geschichte des Kreises mit 16 Kommunen am Start der Reisemobil-Saison und haben allerorts mindestens einen Reisemobil-Stellplatz. Neue Plätze kamen hinzu in Bedburg-Hau, in Kerken, in Rheurdt und last not least in der Schustergemeinde Uedem. Ich denke, da kann es Frühling werden. Wir sind auf unsere Gäste vorbereitet.

(RP)
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