Kleve Wohnzimmer-Atmosphäre bei Rocknacht

Kleve · Verlegung der Musikveranstaltung zurück in den Innenhof der Schwanenburg erwies sich als richtig.

 Einen Mix aus Liedern der 70er und 80er Jahre spielte die Klever Band 6/45 bei der 12. Rocknacht der Klangfabrik Kleve.

Einen Mix aus Liedern der 70er und 80er Jahre spielte die Klever Band 6/45 bei der 12. Rocknacht der Klangfabrik Kleve.

Foto: Evers Gottfried

Kurz vor Mitternacht hielt es kaum noch jemand still auf seinen Plätzen aus. Selbst die Bedienungen hinter der Theke tanzten zur Musik der niederrheinischen Rock & Pop-Coverband Al Gusto, die nach der Klever Band 6/45 a day als zweite und letzte Musikgruppe bei der 12. Klangfabrik Rocknacht im Innenhof der Schwanenburg auftraten. "Ihr Mix aus Liedern der 70er und 80er Jahre sowie aktuelleren Songs ist einfach super", fand Jürgen van Bebber, der am Abend auch als 200. Mitglied in den Verein "Klangfabrik Kleve" aufgenommen und vom ersten Vorsitzenden Michael Dickhoff auf der Bühne vorgestellt wurde.

Schon seit Jahren ist van Bebber Gast der Klever Rocknacht. "Nachdem ich jetzt in Rente bin, habe ich mir überlegt, was ich mit meiner Zeit machen kann und was mir selbst Spaß bereitet", so der ehemalige Architekt, den die Liebe zur Musik schon seit Jahren begleitet. "Deshalb und weil es wichtig ist, die Kunst und die Musiker zu fördern, habe ich mich schon vor ein paar Monaten entschlossen, in den Verein einzutreten und ihn so unterstützen zu können", erklärte der 68-jährige seine Beweggründe.

Die zahlreichen helfenden Mitglieder machten die Rocknacht am Samstagabend wiedermal zu einem unvergesslichen Event. "Ich denke, dass wir so um die vier bis fünfhundert Besucher hatten. Es hat alles toll geklappt und die Atmosphäre in der Schwanenburg ist einfach fantastisch. Der Innenhof ist wie ein kleines Wohnzimmer", war Dickhoff zufrieden. Es habe sich auch als richtig erwiesen, dass Event, das in den vergangenen fünf Jahren am EOC veranstaltet wurde, zurück an die Schwanenburg zu verlegen. "Wir wurden immer wieder gefragt, wann wir zurückkehren, weil die Atmosphäre einfach einmalig ist. In diesem Jahr hat es dann einfach gepasst", so Dickhoff, der sich über eine bis spät in den Abend hinein anhaltende klasse Stimmung freuen durfte. Vor dieser tollen Kulisse hätten gerne sogar noch mehr Musiker gespielt. "Wir hatten mehr Anfragen als wir annehmen konnten", verriet Dickhoff. Mit 6/45 a day, die als (Pop-)Punk & Rock-Coverband auch viele jüngere Gäste an die Burg lockten, und Al Gusto fiel die Wahl der Klangfabrik auf zwei bekannte regionale Bands, die das Publikum wunderbar unterhielten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort