Kalkar-Hönnepel Wunderland investiert 1,5 Millionen Euro

Kalkar-Hönnepel · Mehr als 520 000 Besucher kamen 2013 auf die Anlage in Kalkar-Hönnepel. 1,6 Millionen Euro gab das Wunderland etwa für den Ausbau der Messehalle aus. Neue Investitionen sind geplant, mehr als 100 000 Messebesucher werden erwartet.

Das ist das Kernwasser-Wunderland in Kalkar
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Groß gedacht hat man schon immer im Wunderland Kalkar. "Wir wollen das größte Wohnzimmer Europas sein", sagt Han Groot Obbink zum Anfang des neuen Jahres und macht deutlich, dass sich wohl auch 2014 nichts im eigenen Selbstverständnis ändern wird. Das abgelaufene Jahr gibt dem Geschäftsführer des Wunderlands Recht: "Wir haben über eine halbe Million Euro mehr Umsatz gemacht als noch 2012", sagt Groot Obbink. Auch die Besucherzahlen konnten gesteigert werden. Waren es 2012 noch 500 000, kamen im vergangenen Jahr noch einmal 22 000 mehr Gäste auf das Gelände des Brüters, der niemals ans Netz gegangen ist. Nach dem großen Investitionsjahr 2012, in dem man in Kalkar vier Millionen Euro in die Hand genommen hat, wurden im vergangenen Jahr 1,6 Millionen Euro investiert. Etwa in die Fertigstellung der Messehalle. Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange: "Wir planen für 2014, noch einmal rund 1,5 Millionen Euro zu investieren", sagt Groot Obbink.

Das Gelände soll optisch aufgewertet werden. Asphalt durch Pflastersteine ersetzt, kleine Gässchen angelegt werden. Ein komplett neuer Eingangsbereich entsteht, das Restaurant wird für 600 000 Euro in ein "Grand Café" umgewandelt. Darüber hinaus erhält der Freizeitpark Kernie ein neues Fahrgeschäft. "Der Markt verschiebt sich, unsere Besucher verändern sich", sagt der Geschäftsführer. So habe es mehr Gäste unter der Woche gegeben, dafür weniger am Wochenende. "Die 18 bis 25-Jährigen sind nicht mehr so unsere Zielgruppe, wie sie es noch vor ein paar Jahren waren", sagt Groot Obbink. So sei er der festen Überzeugung, dass der Markt für zum Beispiel Kegelclubs immer kleiner werde. "Darauf müssen wir uns einstellen", sagt er. In der Gastronomie würden die Besucher immer mehr auf frisch zubereitete Ware setzen. "Darum wollen wir Live- und Showcooking bieten", sagt der Niederländer.

 "Das größte Wohnzimmer Europas" hat Geschäftsführer Han Groot Obbink für das Wunderland als Ziel im Blick.

"Das größte Wohnzimmer Europas" hat Geschäftsführer Han Groot Obbink für das Wunderland als Ziel im Blick.

Foto: Archiv

Im neuen Jahr sollen vermehrt Familien angesprochen werden, den größten Trumpf sieht man aber in den Messebesuchern. "Wir haben uns das Ziel gesetzt, die 100 000-Besucher-Marke bei Messen brechen zu wollen", sagt der Geschäftsführer. Möglich werden soll das durch den Ausbau bereits vorhandener Messen und komplett neue Schauen in der fertig gestellten Messehalle. Eine Schifffahrtsmesse kommt nach Kalkar, die Interkoi, Europas größte Indoor-Messe für Koi-Karpfen soll ebenfalls Tausende Besucher anziehen. Man wolle ein starker Partner für die Aussteller werden. "Eigentlich ist unser Ziel lächerlich. Wir werden viel mehr als 100 000 Besucher bei unseren Messen haben", sagt Groot Obbink selbstbewusst.

Damit das gelingt, soll noch einmal die Zusammenarbeit mit Reisegesellschaften und Ticket-Verkaufsstellen intensiviert werden. "Auch durch intensivere Werbung wollen wir die Besucherzahlen weiter steigen", sagt der Geschäftsführer.

Das soll sich in Zukunft auch auf die fest angestellten Mitarbeiter auswirken. "Wenn wir es mit der Messe und anderen Veranstaltungen schaffen, auch die Wintermonate dauerhaft erfolgreich zu gestalten, können wir saisonale Aushilfen auch fest anstellen", sagt Groot Obbink.

(lukra)
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