Kleve Zeitreise nach Berlin zum Kleve-Jubiläum

Kleve · Robert Nippoldt lädt seine Heimatstadt zu einer wunderbar gezeichneten musikalischen Reise ein.

 "Wilkommen, im Cabaret" heißt es zur Zeitreise ins Berlin der 1920er Jahre: "Ein rätselhafter Schimmer" mit dem Trio Größenwahn und Zeichnungen auf "Großleinwand".

"Wilkommen, im Cabaret" heißt es zur Zeitreise ins Berlin der 1920er Jahre: "Ein rätselhafter Schimmer" mit dem Trio Größenwahn und Zeichnungen auf "Großleinwand".

Foto: Nippoldt.

Er wuchs in Kleve auf, machte am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Abitur. Sein Beruf: Zeichner. Robert Nippoldt schuf wunderbare Bücher über Gangster und Musiker, über den Glamour Hollywoods. Er zeichnete Marlenes lange Beine, porträtierte Promis wie die Klitschko-Brüder. Jetzt hat er ein ganz neues Format mit Live-Zeichnungen und Musik entwickelt und zeigt das Ganze am kommenden Samstag, 11. März, in der Klever Stadthalle zum Stadtjubiläum.

Robert Nippoldt umreißt seine Schau kurz und knapp: Künstler trifft Trio, Zeichnung trifft Musik, Geschichte trifft Gegenwart, das künstlerische Bild die Wirklichkeit. "Ein rätselhafter Schimmer" titelt die Schau des gebürtigen Klevers, der bis jetzt vor allem als Buchautor und Zeichner bekannt ist. Es war sein unverwechselbarer Strich, der den Taschen-Verlag auf ihn aufmerksam werden ließ, für den er Promis porträtierte.

Jetzt hat Nippoldt seine Idee von Musik, Zeichnung und Live-Act verbunden. Gab's zum Jazz-Buch bereits die CD, so liefert die Show mit dem Trio Größenwahn live die Musik zu den live vom Zeichner auf die Wand geworfenen Bildern einer scheinbar längst vergangenen Zeit, die wieder lebendig wird, und deren Songs manchmal so aktuell sind, dass sich Gestern und Heute zu verbinden scheinen.

"Ein rätselhafter Schimmer" kommt am Samstag, 11. März, um 20 Uhr in die Klever Stadthalle und gehört zu den Höhepunkten im städtischen Kulturprogramm. Die Schau wird ins Berlin der 1920er Jahre entführen, in die Zeit Friedrich Hollaenders, zu den Chansons Marlene Dietrichs und nicht zuletzt auch zu Brechts Seeräuber Jenny. Marlenes Glamour steht neben Brechts Mahnung, der Slapstick des Kinos und witzige Songs sorgen für den nötigen Humor. Und mittendrin: zauberhafte Zeichnungen von Nippoldt. "Werden wir am Ende dieses vergnüglichen Ausflugs einen Schimmer davon haben, wie es sich damals in den wilden zwanziger Jahren angefühlt haben mag", sagt Nippoldt.

Karten: 12 Euro, Bürgerbüro Kleve, Tel. 02821 84 600.

(mgr)
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