Kranenburg Zwischen Ehrungen und Einsparungen

Kranenburg · Gemeindefeuerwehr Kranenburg zog Jahresbilanz: Technisch und personell ist die Wehr gut aufgestellt, allerdings werden Forderungen mit Blick auf strategische Neuausrichtung lauter.

 Geehrte Feuerwehrmänner in Kranenburg (v. l.): Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer, Willi Ehren, Michael Gerritzen, Johann Böhmer, Bürgermeister Günter Steins, Stephan Janssen, Alfred Hendricks, Frank Schlephack, Josef Pruys, Gemeindebrandinspektor Norbert Jansen.

Geehrte Feuerwehrmänner in Kranenburg (v. l.): Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer, Willi Ehren, Michael Gerritzen, Johann Böhmer, Bürgermeister Günter Steins, Stephan Janssen, Alfred Hendricks, Frank Schlephack, Josef Pruys, Gemeindebrandinspektor Norbert Jansen.

Foto: Stephan Derks

"Ich möchte sie nicht beunruhigen. Andererseits halte ich es aber für geboten und fair, auf anstehende Probleme, insbesondere im finanziellen Bereich hinzuweisen", erklärte Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins anlässlich der Jahresdienstbesprechung der Gemeindefeuerwehr. Diese sei zwar technisch gut ausgerüstet und personell ebenso gut aufgestellt, doch würden finanzielle Spielräume dahinschmelzen. Grund hierfür sei unter anderem die erhebliche Kürzung der Landeszuweisungen. Auch erhielten mit der Neuauflage des Brandschutzbedarfsplanes Effizienzkriterien und Optimierungsplanspiele eine zunehmend stärkere Gewichtung. "Wenn die geforderten Standards im Vergleich zu größengleichen Kommunen eine kritische Grenze überschreiten, dann werden Forderungen mit Blick auf eine langfristig strategische Neuausrichtung der Feuerwehr lauter", ergänzte Steins, der derzeit weder diese kritische Grenze kenne, noch seien ihm schlüssige Optimierungskonzepte bekannt.

"Die Freiwillige Feuerwehr ist in unserer Gemeinde eine starke Gemeinschaft. Das kommt in besonderer Weise durch die langjährige Verbundenheit der Kameraden zum Ausdruck", lobte der Bürgermeister nicht nur die 153 Wehrleute in der Einsatzabteilung. Schließlich bewies gerade die Ehrenabteilung eine zum Teil jahrzehntelang Treue zur Feuerwehr. Bestes Beispiel sei der Nütteraner Johann Böhmer, der nunmehr 70 Jahre der Wehrgemeinschaft angehöre. Auch gratulierte Steins Hans-Gerd Leenders für seine 50-jährige Zugehörigkeit zur Löschgruppe Wyler. Den Glückwünschen schloss sich auch Kreisbrandmeister und Ehrenwehrführer der Gemeinde Paul-Heinz Böhmer an, der unter anderem auch über den Kreisfeuerwehrverband informierte. Stichwort Gratulation. Die erhielten vor dem Jahresbericht des Wehrführers Norbert Jansen auch Michael Gerritzen, Heinz Thönnes, Stephan Janssen, Josef Pruys und Frank Schlephack, für ihre 25-jährige aktive Dienstzeit und wurden mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.

Lang ist die Liste der Beförderungen im Rahmen der Jahresdienstbesprechung. So wurden Nils Diederichs, Tim Hölke, Alexander Polm, Robin Röpke und Jens Ullmann zum Feuerwehrmann befördert. Oberfeuerwehrmann/-frau sind nun Max Boskamp, Tobias Braam, Sven Dombrowska, Marko Haukes, Christoph Jansen, Johann Niederquell, Mirko Schleuter, Marc van Baal, Eva Wenten und Simon Willemsen. Zum Unterbrandmeister ernannt wurden Huub Dolmans, Alexander Ebbers und Maik Giesing. Außerdem wurde Matthias Braam zum Oberbrandmeister und Heiner Hebben sowie Klaus Verhoeven zum Hauptbrandmeister befördert. Auch ernannte Gemeindebrandinspektor Norbert Jansen Brandinspektor Frank Dercks zum Oberbrandinspektor. Was die Jugendfeuerwehr anbelangt, so freute sich deren Leiter Hermann-Josef Baumeister in seinem Bericht unter anderem über sieben Neuzugänge.

(RP)
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