Köln "20 Jahre Bandgeschichte sind wie im Flug vergangen"

Köln · Emil Bulls kommen am 2. Dezember mit ihrem neuen Album "Kill your Demons" in die Ehrenfelder Live Music Hall.

 Emil Bulls präsentieren in Köln bei ihrem Konzert im Dezember ihr neues Album "Kill your Demons".

Emil Bulls präsentieren in Köln bei ihrem Konzert im Dezember ihr neues Album "Kill your Demons".

Foto: Sutter

Mitreißende Melodien, treibende Gitarrenriffs und pulsierende Vibes, die in keine Genre-Schublade passen - mit mehr als 20 Jahren Bandgeschichte und neun Studioalben haben sich die Emil Bulls ihr Ungestüm und ihre Kreativität bewahrt. Die Philosophie dahinter: dem eigenen, unverkennbaren Stil treu bleiben und sich am Puls der Zeit weiterentwickeln, ohne sich zu verbiegen. Darum trägt die Band mit souveränem Fundament die Underground-Szene im Herzen. Mit Erfolg: Das letzte Album landete auf Platz sechs der Charts. Ende September ist die Band mit dem neuen Album "Kill your Demons" an den Start gegangen und kommt am 2. Dezember in die Live Music Hall.

"Die vergangenen 20 Jahre sind für uns wie im Flug vergangen. Es war eine intensive Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Wir sind immer die Band geblieben, die ungestüm aus dem Bauch heraus Musik macht. Da trotzen wir dem Zahn der Zeit und der Routine", sagt Sänger Christoph von Freydorf. Man habe als Band den eigenen Stil beibehalten und trotzdem versucht, sich stetig weiterzuentwickeln. "Es hat schwierige Zeiten für uns gegeben, die wir überlebt haben. Da gab es einfach keine Gelegenheit, Routine zu entwickeln. Wir sind uns bewusst, wie schnell alles vorbei sein kann. Wir sind sehr glücklich mit dem, was wir erreicht haben."

Druck von Außen lässt die Band nicht zu: "Wir wollen keinen Schnellschuss, der neue Touren und Geld bringt. Wir haben oft die Fristen der Plattenfirmen überschritten, weil wir alle mit unserer Musik zufrieden sein wollten. Da gibt es bei uns viel akribische Arbeit an den neuen Songs", sagt der Frontmann. Oft beginnt die Arbeit als Bandprozess, bei dem sich alle an einen ruhigen Ort zurückziehen, um Ideen zu sammeln und weiterzuentwickeln. "Da mieten wir uns ein Häuschen, zeitlich Grenzen gibt es nicht."

Beim Titel war man sich aktuell schnell einig. Er stand schon zu Beginn der Arbeit am neuen Album. "Es geht um den Dämon, der in jeden von uns schlummert, und um den der gerade die Gesellschaft weltweit in die Krise führt. Er ist die Gestalt, die es zu bekämpfen gilt. Es ist der Dämon, der uns im Laufe der Jahre als Band schon mehrfach begegnet ist", sagt von Freydorf.

(RP)
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