Köln 230.000 Pflanzen bringen den Sommer in die Stadt

Köln · Farbenprächtig ist der pflanzliche Schmuck in der Stadt. Besonders schön ist das Barockparterre vor der Kölner Flora.

 Das farbenprächtige Barockparterre vor der Flora gehört zu den gärtnerischen Schmuckstücken Kölns.

Das farbenprächtige Barockparterre vor der Flora gehört zu den gärtnerischen Schmuckstücken Kölns.

Foto: Eppinger

Köln. Rund 230 000 Pflanzen aus der Eigenproduktion der Stadtgärtnerei sorgen im Sommer für Farbe in der Stadt. Das Grünflächenamt ist mit seinen Mitarbeitern für den Rheinpark und den Botanischen Garten genauso zuständig wie für die sieben Schmuckbeete Kölns, die bepflanzten Mittelstreifen und die tausenden Baumscheiben auf dem gesamten Stadtgebiet.

Dabei müssen die Gärtner mit immer weniger Personal und Etat auskommen. So arbeiten in der Stadtgärtnerei sieben Mitarbeiter und acht Auszubildende. Im Botanischen Garten sind noch 23 Mitarbeiter beschäftigt, früher waren es einmal 50. Zu ihren Aufgaben zählt, im Mai die Sommerpflanzen zu setzen und im Oktober dann Pflanzenzwiebeln und Stiefmütterchen in die Erde zu bringen. Etwa zwei Wochen dauert im Mai und Oktober jeweils die Neugestaltung der Beete.

Zu den prächtigsten Gärten zählt der Botanische Garten mit seiner Flora. Dort fällt am Eingang der Blick auf das sogenannte Barockparterre. Dieser historisierende Garten wurde im 19. Jahrhundert angelegt. Die bunten Pflanzen ergeben Bilder wie zum Beispiel Schmetterlinge oder Blüten. Insgesamt 25 000 Pflanzen von der Geranie über Lavendel und Silberblatt bis zur Tagetes finden sich dort im Sommer.

"Das ist wie eine kleine Weltreise. Die Pflanzen kommen ursprünglich aus Australien, Südafrika und aus Südamerika", sagt der Leiter des Botanischen Gartens Stephan Anhalt. Auf der Westseite der Flora findet sich auch die Flora-Rose, die zur Neueröffnung präsentiert wurde. Insgesamt kommen jedes Jahr 1,5 Millionen Besucher in den Botanischen Garten.

In der Stadt gibt es derzeit sieben Schmuckbeete wie am Roncalliplatz, am Kaiser-Wilhelm-Ring oder an den Brückenköpfen der Deutzer Brücke. Neben der Neubepflanzung bringen diese viel Aufwand mit sich. So gibt es neben der allgemeinen Pflege Vandalismusschäden, die beseitigt werden müssen, und im Sommer müssen die Pflanzen natürlich mit ausreichend Wasser versorgt werden. "Das bringt mehr Arbeit als das Neuanlegen der Beete", sagt der Leiter der Grünflächenamtes, Manfred Kaune. Weniger arbeitsintensiv sind die Blühstreifen. Sie gibt es an sechs Standorten.

(RP)
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