Stau im Berufsverkehr A57 nach Falschfahrer-Unfall bei Köln lange gesperrt

Köln · Auf der A57 zwischen dem Kreuz Köln-Nord und der Ausfahrt Worringen hat ein Falschfahrer am Donnerstagmorgen einen Unfall verursacht. Die Autobahn musste in Richtung Krefeld komplett gesperrt werden.

 Ein Luftbild der A57. Ab dem Kreuz Köln-Nord ist die Autobahn derzeit gesperrt.

Ein Luftbild der A57. Ab dem Kreuz Köln-Nord ist die Autobahn derzeit gesperrt.

Foto: Screenshot Google Maps

Nach Angaben der Kölner Polizei fuhr gegen halb vier Uhr morgens ein 37-jähriger Mercedes-Fahrer in Worringen in der falschen Richtung auf die Autobahn auf. Er war Richtung Köln auf der Überholspur unterwegs, als er nur etwa drei Minuten später frontal mit einem Mercedes Sprinter zusammenstieß.

Offenbar hätten beide noch stark bremsen können, so ein Sprecher der Polizei. "Es war halb so wild." Sowohl der 37-Jährige als auch der 26-jährige Sprinter-Fahrer und dessen Beifahrer seien nur leicht verletzt worden. Nach dem Unfall sei jedoch noch ein 40-Tonner in die beiden Fahrzeuge hineingefahren. Dessen Fahrer blieb unverletzt.

Die drei Leichtverletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Ein erster Alkoholtest fiel beim Falschfahrer positiv aus. Derzeit werde noch der Tacho des Lkw ausgelesen, die anderen beiden Fahrzeuge würden abgeschleppt.

Die Sperrung sorgte für langen Stau im Berufsverkehr. Wie der aktuelle Stand ist, sehen Sie in unserem Staumelder.

Den Fahrer dürfte ein Verfahren nach Paragraf 315c Strafgesetzbuch wegen Gefährdung im Straßenverkehr erwarten, erklärt ARAG-Rechtsexperte Tobias Klingelhöfer unserer Redaktion. "Dort vorgesehen sind Geldstrafen oder Freiheitsentzug bis zu fünf Jahren", erklärt der Experte. Die Höhe der Geldstrafe richte sich nach möglichen Vorstrafen und seinem Einkommen.

Als Nebenstrafe drohe dem Unfallverursacher der Entzug der Fahrerlaubnis. Außerdem kommen noch zwei Punkte und ein Bußgeld für alkoholisiertes Fahren mit Blutwerten ab 0,5 Promille in Höhe von 500 Euro dazu.

(hpaw)
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