Evakuierung in Köln Zehn-Zentner-Bombe in Riehl ist entschärft

Köln · In Riehl ist die Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg am Mittwoch entschärft worden. Der Blindgänger wurde am Dienstagnachmittag bei Bauarbeiten auf dem Gelände der Sozial-Betriebe Köln (SBK) gefunden. 6500 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.

 Anwohner innerhalb der roten Markierung müssen ihre Wohnungen und Arbeitsorte verlassen.

Anwohner innerhalb der roten Markierung müssen ihre Wohnungen und Arbeitsorte verlassen.

Foto: Stadt Köln

Für die Bewohner des Senioren- und Behindertenzentrums war dies die zweite Evakuierung innerhalb von neun Tagen. Köln ist erfolgreich entschärft. Fast 10.000 Kölner waren von der Evakuierung betroffen" target="_blank">Vergangene Woche war eine 20 Zentner schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg an der Mülheimer Brücke in Köln erfolgreich entschärft worden. Fast 10.000 Kölner waren von der Evakuierung betroffen, darunter auch die SBK-Bewohner.

Gegen 16.40 Uhr gab die Feuerwehr Köln bekannt, dass die Entschärfung erfolgreich war. Zuvor waren alle Evakuierungen und Sperrungen von Straßen abgeschlossen.

Die rund 1300 betroffenen Bewohner des Senioren- und Behindertenzentrums waren in andere Unterkünfte gebracht worden. Die übrigen Anwohner in den gesperrten Bereichen mussten ihre Wohnungen und Arbeitsstätten verlassen. Neben dem Alten- und Pflegeheim sind auch eine Jugendherberge und das höchste Wohnhaus Deutschlands wieder betroffen.

Das Ordnungsamt war wie üblich von Haus zu Haus gegangen und hatte entsprechend informiert. Sukzessive wurden dann auch die Wohnstraßen in diesen Bereichen von der Polizei gesperrt. Als Anlaufstelle für Bewohner, die nicht anderweitig untergekommen waren, wurden Räume in der Grundschule Esenbeckstraße in Riehl eingerichtet.

Juli 2014: Bombenentschärfung an Mülheimer Brücke
17 Bilder

Juli 2014: Bombenentschärfung an Mülheimer Brücke

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Die nun am Dienstag gefundene Bombe liegt dieses Mal sogar auf dem SBK-Gelände in der Nähe der Straßen "An der Schanz" und "Slabystraße". Nach Angaben der Stadt Köln hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschieden, dass die Entschärfung der Bombe am Mittwochnachmittag erfolgen sollte. Auch Rettungskräfte aus dem Kreis Heinsberg wurden für die Entschärfung angefordert.

"Der über das SBK-Gelände hinaus zu sperrende Bereich wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst wie folgt festgelegt: in nördlicher Richtung bis einschließlich zur Kleingartenanlage; in westliche Richtung über die Boltensternstraße hinaus bis zur Stammheimer Straße (östliche Straßenseite), einschließlich Pionierstraße und Hittorfstraße, sowie Teilbereiche des Kölner Zoos; in südliche Richtung bis zur Straße "An der Schanz" und ein Teilstück der "Riehler Straße" einschließlich des Axa-Hochhauses und der Jugendherberge bis hinunter zu den Rheinwiesen; in östliche Richtung ebenfalls bis einschließlich zu den Rheinwiesen in Höhe der Mülheimer Brücke. Für Fußgänger und Radfahrer wird zudem der südliche Weg über die Mülheimer Brücke gesperrt", meldet die Sadt auf ihrer Internetseite.

Die Mülheimer Brücke bleibt für den Verkehr auch während der Entschärfung der Bombe befahrbar.Der Verkehr aus Mülheim kann die Mülheimer Brücke weiter benutzen, wird linksrheinisch jedoch über den Niehler Gürtel zur Boltensternstraße geleitet. Von dort aus ist eine Weiterfahrt nach rechts in die Boltensternstaße stadtauswärts oder nach links mit Weiterfahrt durch die Barbarastraße in Richtung Amsterdamer Straße möglich.

Etwa ein bis zwei Stunden vor der Bombenentschärfung werden zudem die umliegenden Hauptverkehrsstraßen "An der Schanz" und "Boltensternstraße" für den Verkehr gesperrt. Insofern ist dann die Riehler Zufahrt zur Mülheimer Brücke über die Straße "An der Schanz" nicht mehr möglich.

Betroffen von der Evakuierung in Riehl sind einschließlich der Bewohner der SBK rund 6500 Personen.

(nbe)
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