Köln Blutige Attacke — Mordkommission fahndet mit Fotos nach Brüdern

Köln · Nach einer blutigen Attacke mit einem Schwerverletzten im Belgischen Viertel in Köln fahndet die Polizei nach den Brüdern Selam und Rirzgar Ali. Ein Mann wurde bereits festgenommen – er ist der Rapperszene zugehörig.

 Die Polizei fahndet nach diesen Brüdern: Selam Ali (38) und Rirzgar Ali (32).

Die Polizei fahndet nach diesen Brüdern: Selam Ali (38) und Rirzgar Ali (32).

Foto: Polizei Köln

Nach einer blutigen Attacke mit einem Schwerverletzten im Belgischen Viertel in Köln fahndet die Polizei nach den Brüdern Selam und Rirzgar Ali. Ein Mann wurde bereits festgenommen — er ist der Rapperszene zugehörig.

Mit Lichtbildern fahndet die Polizei Köln nach den Brüdern Selam Ali (38) und Rirzgar Ali (32). Ihnen wird vorgeworfen an der Auseinandersetzung in der Nacht auf den vergangenen Montag beteiligt gewesen zu sein. Das Amtsgericht Köln hat gegen die beiden einen Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen versuchten Totschlags erlassen.

In der Nacht zum vergangenen Montag war ein 34-Jähriger in der Kölner Innenstadt schwer verletzt worden. Zeugen hatten der Polizei per Notruf von einem heftigen Streit mit mehreren Personen berichtet. Eine Streife stoppte den Verletzten nach Angaben der Staatsanwaltschaft in einem Wagen mit zerschnittenen Reifen und einer zerschlagenen Frontscheibe - er hatte einen Schädelbruch und war mit mehreren Messerstichen an Beinen und Gesäß verletzt worden.

Das nun gesuchte Duo ist flüchtig und ihr aktueller Aufenthaltsort ist unbekannt. Selam Ali ist 1,83 Meter groß und hat eine athletische Statur. Sein Bruder Rirzgar ist 1,81 Meter groß und hat ebenfalls eine athletische Statur. Die Polizei fragt: Wer kann Hinweise zum Aufenthaltsort der Gesuchten gegeben? Hinweise nimmt die Polizei unter folgender Telefonnummer: 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.

Bereits am vergangenen Freitagmorgen durchsuchten Polizeibeamte mehrere Objekte im Stadtgebiet Köln. Ein Mann wurde festgenommen. Laut Polizeiangaben ist er dem "erweiterten Umfeld der Rapperszene" zuzuordnen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und der Tatbeteiligung dauern noch weiter an.

Es ist nicht auszuschließen, dass es sich bei dem blutigen Streit im belgischen Viertel um einen Streit unter Rappern handeln könnte. Medienberichten zu Folge soll gegen Rapper Xatar ein Haftbefehl vorliegen. Die Kölner Staatsanwaltschaft will dies jedoch nicht kommentieren.

(skr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort