Köln-Porz Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft

Köln · Die Entschärfung der Weltkriegsbombe in Köln-Porz ist gelungen. Die Experten des Kampfmittelräumdienstes mussten den Zünder der Bombe sprengen. Die ­Fünf-Zentner-Bombe war am Morgen nahe einer Kirche gefunden worden.

Bombenentschärfungen 2012 in der Region
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Gegen 18.10 Uhr wurde mit den Arbeiten an der Bombe begonnen - um 9.15 Uhr wurde der Zünder der Weltkriegsbombe gesprengt. Zehn Minuten später gab der Kampfmittelräumdienst nach einer abschließenden Kontrolle Entwarnung. Weil der Zünder nicht durch Deaktivierung oder Herausdrehen unschädlich gemacht werden konnte, musste der Zündern kontrolliert gesprengt werden.

Die Bombe wurde bei Verdachtsbohrungen auf dem Grundstück der Neuapostolischen Kirche an der Humboldtstraße entdeckt. Es handelt sich um eine Fünf-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder amerikanischer Bauart. Die Bombe steckt in etwa drei Metern Tiefe senkrecht im Boden.

Die Anwohner konnten nach der Entschärfung in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Betroffen waren etwa 2700 Bewohner in einem Kreis von 300 Metern um den Fundort. Der zu evakuierende Bereich betraf rund um die Humboldtstraße den Radius von der Aachener Straße im Norden bis zur Solinger Straße und zu den Sportplätzen im Osten und Süden und bis zur Ohmstraße im Westen. Betroffen waren auch zwei Schulen, eine Kindertagesstätte und ein Seniorenheim. Die Schulen und die Kindertagesstätte konnten ihren Betrieb wie gewohnt bis in den Nachmittag weiterführen. Aus dem Seniorenheim mussten rund 100 Bewohnerinnen und Bewohner evakuiert werden.

Die Bombe sollte zunächst gegen 17.30 Uhr entschärft werden. Es kam aber zu Verzögerungen, weil sich einige Anwohner nicht kooperativ zeigten und erst ihre Wohnungen verließen, als sie von der Polizei wiederholt darauf hingewiesen wurden.

(lnw)
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