Köln Cat Ballou punkten mit "Mir jetz he"

Köln · Wir stellen eine Auswahl außergewöhnlicher Neuerscheinungen vor, die Kölner Autoren und Kölner Verlage zum Jahresende präsentieren. Für die Kalender gibt es eine Fangemeinde, die die Werke als Sammelobjekte schätzen.

Neigt sich das Jahr dem Ende zu, steigt die Zahl der Neuerscheinungen Kölner Buch- und Musikverlage. Wir stellen eine Auswahl außergewöhnlicher Bücher, Kalender und eine CD vor.

Kalender

Aus dem schier unübersichtlichen Angebot ragen einige Kalender heraus. Der Abreißkalender von Petra Sophia Zimmermann bietet jeden Tag etwas Wissenswertes über Köln. Seit zehn Jahren gibt es den Abreißkalender der Bonnerin, die als Privatdozentin Kunstgeschichte an der Fachhochschule Köln lehrt. Und weil 2016 ein Schaltjahr ist, gibt es zum Jubiläum sogar ein Blatt mehr, insgesamt 366 Blätter.

"Köln 2016 - Abreißkalender, Emons-Verlag Köln, 12,95 Euro

Zu den beeindruckendsten Arbeiten in diesem Bereich zählt einmal mehr der Kalender mit Fotografien von Britta Schmitz. Der aufwendig gestaltete Kalender im Hochformat ist Blatt für Blatt ein Blickfang. Die Motive, die Britta Schmitz bei ihren Streifzügen durch die Stadt einfängt, sind zwar bekannt, aber die Perspektiven, die die Fotografin den Betrachtern anbietet, sind höchst verblüffend.

Köln 2016 - Kalender im Hochformat, Emons-Verlag Köln, 29,80 Euro

Die Jahreskalender von Gerda Laufenberg genießen Kultstatus. Diesmal widmet sich die Malerin dem Thema "Partnerstädte". Dabei skizziert sie Kölns Partnerstädte gewohnt humorvoll, etwas frech und mit ganz viel künstlerischer Freiheit. So erstaunt es kaum, dass Hänneschen gemeinsam mit den Beatles auf einem Liverpooler Bus zu sehen sind oder Tünnes mal in Wolgograd und mal in Tunis auftaucht.

Kalender 2016 "Echte Fründe - international", 15 Euro

Bücher

Der Kölner Schlagzeuger und Bandleader Willy Ketzer überrascht mit lauter netten Geschichten über das Leben hinter den Kulissen des Musikgeschäftes. Er plaudert munter ein paar Geheimnisse aus dem Showgeschäft aus. Viele Anekdoten handeln von dem Jazz-Giganten Paul Kuhn, mit dem Ketzer 33 Jahre zusammen gearbeitet hat.

"Am Grab gibt's keine Steckdose", Quadratkreis Autorenverlag Rösrath, 12,95 Euro.

Was hilft, wenn sonst nichts hilft? Vielleicht das jüngste Buch des Theologen Manfred Becker-Huberti "aber.Glaube". Der Professor an der Katholischen Hochschule in Vallendar widmet sich dem Thema Aberglaube. Mit einem Augenzwinkern und einem angenehm zu lesenden charmant-ironischen Wortwitz erklärt er, was sich hinter dem Phänomen Aberglaube alles verbergen kann. Und warum auch Menschen, die von sich sagen, sie seien über-

(RP)
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