Hintergrund Das ist der Kölner Dom
Ein eindrucksvolles Wahrzeichen ist der Kölner Dom. Am 15. Oktober 1880 wurde das Meisterwerk der rheinischen Gotik offiziell vollendet - begleitet von einem großen Fest in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm I.
Die Kathedrale war mit ihren 157 Meter hohen Türmen lange Zeit das höchste Bauwerk der Welt. Höhen und Tiefen prägen ihre Geschichte.
Das wohl ungewöhnlichste Kapitel deutscher Baugeschichte hatte mit der Grundsteinlegung für den Dom im Jahr 1248 begonnen. Doch Geldmangel und Desinteresse führten 1560 zur völligen Einstellung der Bauarbeiten.
Im Zuge der Romantik und eines neuen Interesses an der Gotik kam im 19. Jahrhundert die Vollendung des Domes als "Nationaldenkmal" ins Gespräch. Deutschlands langwierigste Baustelle zog sich exakt 632 Jahre hin - dafür kann sich das Resultat mehr als sehen lassen.
Auch nach seiner Vollendung wurde am Dom gearbeitet. Zunächst erlitt das Bauwerk im Zweiten Weltkrieg, von 14 Fliegerbomben getroffen, schwere Schäden, deren Reparatur sich Jahrzehnte hinzog. Heute setzen vor allem Witterung und Abgase der Kathedrale zu. Jährlich fallen rund fünf Millionen Euro Instandhaltungskosten an.
Der gewaltige Bau ruht auf Pfeilern - schlanken Innenpfeilern und dicken Außenpfeilern, dem sogenannten Strebewerk. Würde man diese "Krücken" wegnehmen, würde der Dom sofort zusammenbrechen.
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