Wir haben Menschen bei der Amtseinführung von Erzbischof Woelki in Köln zu der Personalie befragt:

Christoph Manthey (54): "Ich wünsche mir, dass Bischof Woelki stärker auf die jungen Menschen zugehen kann. Ich bin im Kölner Stadtschützenbund für die Jugend zuständig und weiß daher gut, wie wichtig es ist, junge Leute für Werte zu begeistern. Außerdem sind die Jugendlichen von heute die Gottesdienstbesucher von morgen.“

Peter Hein (59): "Da ich mich in der Organisation von Pax Christi engagiere, hoffe ich natürlich sehr, dass sich der Bischof stärker als andere für das große Thema des Friedens einsetzt. Ich halte Woelki für einen Dialog-fähigen Mann. Außerdem sollten die Laien noch stärker in die Kirche eingebunden werden.“

Schwester Katharina (31): "Wie schön wäre es, wenn unser neuer Bischof sich den einfachen Menschen zuwendet und annimmt. Das sagen und wollen ja fast alle Würdenträger. Doch wäre es gut, wenn der neue Erzbischof dieses Bekenntnis nicht nur als eine schöne Plakette vor sich hertragen würde.“

Lokas-Jöel Rüssmann (24): "Ich bin Protestant, aber dennoch gerne zur Einführung des neuen Erzbischofs gekommen. Es gibt in der katholischen Kirche viele schwierige Themen, wie die Rolle der Frau und der Umgang mit Homosexuellen. Ich könnte mir vorstellen, dass Erzbischof Woelki auch darin für einen gewissen Fortschritt sorgen könnte, wenn er nicht von den Aufgaben des Apparats zu sehr eingenommen wird.“