Nach Panne beim Wetterdienst Auch die Bahn sagt Schnee und Eis voraus

Köln · Der Gedanke an kühleres Wetter ist wohl nicht nur beim Deutschen Wetterdienst, sondern auch bei der Bahn groß: Dort meldete die Reiseauskunft am Mittwochmorgen Schnee und Eis als Grund für eine Verspätung eines ICE auf dem Weg nach Köln.

Der ICE 646 auf der Fahrt von Berlin durchs Ruhrgebiet mit dem Ziel Köln Messe/Deutz hatte ab 7 Uhr eine Verspätung von etwa 20 Minuten. Reisende, die sich online in der Reiseauskunft über den Fahrtverlauf schlau machen wollten, stutzten, als sie den Grund für die Verzögerung sahen: "Schnee und Eis" stand dort in roten Buchstaben. Schnee im Juli? Das kann doch nicht sein, dachten sich einige Bahnreisende und veröffentlichten einen Screenshot bei Twitter.

Tatsächlich handelte es sich bei der kuriosen Meldung um einen Tippfehler eines Mitarbeiters. "Einige Verspätungsmeldungen werden immer noch manuell eingegeben. Dabei sucht der Mitarbeiter den passenden Nummerncode aus einer Liste aus. Dabei hat sich der Kollege heute Morgen schlichtweg vertan", erklärte ein Bahn-Sprecher auf Nachfrage. In Wirklichkeit sorgte eine Oberleitungsstörung im Berliner Raum für die Verspätung.

Erst vor einer Woche hatte eine Warnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor Schneeverwehungen in NRW für Lacher im Netz gesorgt. Beim Testen eines neuen Warnsystems hatte sich eine falsche Mitteilung in den Newsletter geschlichen, der für Dutzende Städte in NRW herausging. "Aufgrund von Neuschneemengen oder lockeren Schneedecken von fünf bis zehn Zentimeter und Windböen bis 60 Km/h treten Schneeverwehungen auf. Verbreitet wird es glatt", hieß es in dem Newsletter.

(met)
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